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Verfasst: 24.04.2003, 15:55
von Ghost
"Warum wir hier sind?, muss der Kerl so viel Fragen stellen", dachte sich Friedrich, "Na gut, immer schön freundlich bleiben." Friedrich antwortete auf die Frage des Arztes: "Wir machen eine Reise durch Atlantis, wir wollten mehr von Atlantis sehen und außerdem ist unsere Freundin eine Expertin für Kräuter. Sie kennt jede Pflanze, aber nicht alle Pflanzen wachsen im NORDEN, wissen sie, deshalb sind wir hier." Der Arzt wollte gerade sein Mund öffnen um mit den beiden weiter zu reden, als sich plötzlich die Tür öffnete. Herein kam ein sehr blasser Kerl, der sehr stark hustete. "Oh, ich glaub ich hab ein neuen Patienten. Mit euch bin ich schon fertig, also auf Wiedersehen." "Warten sie mal, wo soll ich Ulyssa jetzt hinlegen?", fragte Friedrich den Arzt." "Stimmt mein Junge, geht die Treppe hoch, da ist unser Krankenraum. Zur Zeit hab ich keine Patienten, von mir aus könnt ihr eine Nacht bleiben. Nun muss ich mich aber um den armen Kerl kümmern", sagte der Arzt. Friedrich und Catbert bedankten sich beim Arzt.

Friedrich holte noch schnell Ulyssa, um sie die Treppe rauf zutragen. Catbert öffnete die Tür zum Raum. Es war ein großer Raum, mit vielen Betten an beiden Seiten. Zwischen den Betten gab es immer einen Abstand von einen Meter. Neben jedem Bett war ein Nachtschrank mit einer Kerz drauf. Friedrich legte Ulyssa auf eines der Betten und schaute sie eine Weile lang an. Ulyssa redete im Schlaf, sie schien wohl alles zu verabeiten, was sie in letzter Zeit erlebt hatte. Catbert machte es sich auch erstmal auf einem Bett gemütlich, um sich aus zuruhen. Friedrich ging stattdessen wieder die Treppe runter. Der Arzt war noch dabei seinen neuen Patienten zu untersuchen. "Wenn sie wollen können sie ja auf den Markt gehen, der heute Nachmittag statt findet", sagte der Arzt zu Friedrich. "Gute Idee, danke für den Hinweis", bedankte sich Friedrich. Er ging sofort wieder hoch und fragte Catbert, ob er vielleicht zum Markt mit kommen möchte...

Verfasst: 24.04.2003, 17:13
von theDon
"Vielleicht gibts es hier ja irgendwo Kaffee."

Verfasst: 26.04.2003, 23:01
von Ghost
Catbert stand wieder auf und streckte sich. "Nun dann, lass uns los gehen", sprach Friedrich. Beide gingen zur Tür, als sich plötzlich Ulyssa auf richtete und die Augen öffnete. Friedrich ging sofort zu ihr:"Ulyssa?", aber sie fiel wieder auf das Kopfkissen und schlief wieder ein. "Ob das Gift schon nach lässt?", fragte sich Friedrich, "der Arzt hat doch von Tagen gesprochen. Am besten wir lassen die Tür auf, nicht das Ulyssa eingesperrt ist, falls sie aufwachen sollte."

Nun aber verließen die Beiden das Haus, um sich auf den Weg zum Markt zu machen. Auf der Straße waren viel mehr Menschen unterwegs als vorher. Dem Anschein nach strömte alles in die Mitte des Dorfes, wo wahrscheinlich auch der Markt war. Friedrich und Catbert schlossen sich an und "strömten" mit.

Nach einem kleinen Fussmarsch waren sie am Markt angekommen, der anscheinend noch nicht ganz fertig aufgebaut war. Überall waren noch einzelne Stände, die noch auf ihre Fertigstellung warteten. Es herrschte eine hohe Lautstärke, man hörte nicht nur das Gehämmere, sondern auch viele Menschenstimmen, es gab anscheinend viel zu bereden unter den Dorfbewohnern und dem Verkäufern. Die Verkäufer hatten sicher auch viel zu erzählen, denn sie sind es ja, die durch ganz Atlantis reisen um ihre Waren zu verkaufen. Und es herrschte ein großes Angebot an Waren, ob es nun Seide aus dem Osten war, Gewürze aus dem Westen oder Schmuck aus der Hauptstadt, es war alles vorhanden. Aber nur ein Stand zog Friedrich und Catbert magisch an, "der Stand der Gewürze".

"Wir brauchen doch Salz und Pfeffer?",fragte Catbert. "Da hast du Recht", antworte Friedrich. Am Stand angekommen, erregten sie auch gleich die Aufmerksamkeit der Standbesitzerin. "Guten Tag, meine Herren, was wünschen sie?" Friedrich schaute sich alle Gewürze an und fing an zu sprechen:"Wir hätten gern ein Beutel Salz, sowie einen Beutel schwarzen Pfeffer." "Ein ausgezeichnete Wahl", sprach die Verkäuferin und füllte dabei einen Beutel mit Salz und einen anderen mit Pfeffer, "Wissen sie. Gewürze aus den Westen sind einfach das beste..." Friedrich unterbrach die Verkäuferin:"...Ähm, geben sie uns einfach die Gewürze, sie können uns ja ein andermal erzählen, wie toll Salz ist. Wieviel soll es denn kosten?" "Zwei Orichalcum pro Beutel", sagte die Frau und öffnete die Hand. "Orichalcum?, so was haben wir nicht, akzeptieren auch diese Goldmünzen?", fragte Friedrich. "Lassen sie mal sehen", murmelte die Händlerin ungläubig, "Hmmm, sieht echt aus, aber ich weiß nicht so recht, warten sie, ich ruf mal meinen Partner. Minus!!". Ein zweiter Händler kam auf einmal hinter dem Stand hervor und erkundigte sich, was denn los sei. Die Verkäuferin zeigte ihm die Goldmünze und fragte was er davon halte. "Interessant, eine mir völlig fremd vorkommende Währung. Diese habe ich bestimmt noch nicht in meiner Sammlung und außerdem hat sie bestimmt einen hohen Wert.", sagte erstaunt Minus, der Händler. Er biss aber noch mal in die Münze, um sicher zu gehen, dass es sich um echtes Gold handele. "Scheint in Ordnung zu sein", sprach Minus". Die Händlerin übergab ihnen die Gewürze, "Danke für ihren Einkauf und versuchen sie sich Orichalcum-Perlen zu besorgen, nicht jeder hier ist ein großer Sammler, wie mein Partner."

Friedrich und Catbert schlenderten noch eine Weile auf dem Markt um her, bis sie an eine Art Boxring ankamen. Auch der Boxring war noch nicht ganz fertiggestellt, so arbeiteten noch viele Leute an der Fertigstellung. "Was wird denn das?", fragte sich Friedrich. Ein Atlantaner, der neben den beiden Stand antwortete:"Heute Abend findet hier ein Kampf statt, irgendein großer Kämpfer aus Poseidonis will ein paar freiwillige Dorfdeppen verkloppen, wohl so eine Art Training für ihn. Also, wenn sie mich fragen, ich würde da nie rein steigen...."

Verfasst: 28.04.2003, 00:12
von Denea
"Wir suchen also einen Schuppenfrosch mit dem Namen "Eins-Eins"", schloß Otto mit messerscharfem Verstand. "Oder ist das eher eine Bezeichnung?" fügte er grübelnd hinzu.

"Das interessiert mich nicht die Bohne", wütete John, "ich find's viel interessanter, daß ich jetzt ohne jegliche Bewaffnung durch diesen Sumpf turne und..."

"Deckung!", schrie Rincewind und kam seiner eigenen Aufforderung umgehend nach, indem er sich der Länge nach in den Matsch warf. Keine Sekunde zu früh, denn über ihn hinweg segelten in hohem Bogen Johns Waffen und landeten mit einem lauten "Platsch!" genau an der Stelle, an der eben noch Rincewind gestanden hatte.

"Sag ich doch, netter Typ", sagte Otto mit unschuldsvollem Blick. Was John von sich gab, befand sich irgendwo zwischen wütendem Grollen und grimmigem Zähneknirschen und damit jenseits von sämtlichen bekannten und verständlichen Artikulationsmöglichkeiten. Doch die anderen bestanden gar nicht darauf, ihn genau zu verstehen. Ein Blick in sein Gesicht genügte völlig, um zu wissen, daß man ihn jetzt besser nicht noch weiter reizte.
Mit spitzen Fingern und deutlich sichtbaren Ekel zog er das Gewehr aus dem Modder. Er fluchte.

"Verdammt! Wie soll ich das Ding je wieder sauber kriegen? Das ist doch hin!"

Während John noch weiter vor sich hinfluchte, ging Trinity noch einmal in Gedanken den Worten des Schuppenfrosches nach.
"Genau", sagte sie dann und sah Otto an, "eins-eins. Der erste Frosch am ersten Tag des neuen Jahres. Aber - welches Jahr?"
"Vielleicht ist das egal", warf Crone ein, "Hauptsache er war der Erste."
"Hm. Könnte sein. Schade, daß der da so schnell weg war, ich hätte ihn gern noch danach gefragt."
"Ich hoffe nur, die sind alle so mitteilsam und gut auffindbar wie Zwölf-Drei", meinte Crone nachdenklich. "Sonst können wir hier den Rest unseres Lebens verbringen, den richtigen Frosch zu finden. Und so viel Zeit haben wir ja leider nicht."
"Stimmt."

"Ich kann ja vorausgehen", grollte John, "auf mich stehen die Dinger ja wohl!"
"Naja", meinte Otto, "so ein Lockmittel wäre schon nicht verkehrt. Wir müssten ein paar von diesen Riesenfliegen haben, dann wär es bestimmt leichter, die Frösche anzulocken!"

Trinity nickte anerkennend. "Gar nicht so eine üble Idee, Otto."
"Ja, nur haben wir ein Problem. Keiner von uns könnte so ein Riesending fangen, wir können schließlich nicht fliegen."
"Nein, das nicht", sagte Trinity langsam. "Aber wenn wir nicht zu ihnen gelangen können - dann holen wir sie eben zu uns!"
"Hä?", machte Rincewind, "wie das denn?"
"Na, wir locken sie an. Wer kennt ein gutes Lockmittel für unser Lockmittel?"

Verfasst: 28.04.2003, 15:17
von curt
John schüttelte derweil seine Waffe aus und putzte sie gleichzeitig von außen mit seinem T-Shirt.

"Meint ihr nicht, wir sollten zuerst mal diesen Zauberer aufsuchen? Ansonsten kommt vielleicht noch jemand anderes in den Genuß von einer überdimensionalen Kaulquappe gefuttert zu werden...", und wieder machte er dabei kein fröhliches Gesicht.
"Du hast Recht", erwiderte Otto. "Aber wie sollen wir ihn finden?"
"Du hättest deinen großen grünen Freund ja nach dem genauen Weg fragen können..."

Verfasst: 28.04.2003, 20:04
von Meche
Lächelnd lag Ulyssa auf dem süßlich duftenden, rosaroten Moos in dem Wald aus rosaroten Bäumen. Sie schaute hinauf zum dunkelvioletten Himmel, an dem hellblaue Sterne funkelten. Der größte davon schien mit jedem Augenblick noch größer zu werden. Verwundert kniff Ulyssa die Augen zusammen und erkannte, dass es sich gar nicht um einen Stern handelte, sondern um eine riesengroße hellblaue Mücke, die zu ihr hinabstieg. Sie schwirrte freundlich mit den Flügeln und grinste breit. Ulyssa lächelte ihr zu und erhob sich. Komm her... Komm zu mir... schien das große Insekt mit seinen einladenden Flügelbewegungen sagen zu wollen. Sie stand auf und ging auf die Mücke zu. Da prallte sie plötzlich gegen eine unsichtbare Wand.

"Auuu, verflucht!!", rief Ulyssa aus und brauchte eine Weile, bis die tanzenden Sterne verschwunden waren und sie die Tür erkannte, gegen die sie geprallt war und vor der sie nun saß. "Au, verflucht!", wiederholte sie und fasste sich an die Stirn. Das würde eine schöne Beule geben. Benommen stützte sie sich an der Tür ab und richtete sich auf. Dann schaute sie sich um. Sie war in einem hellen Zimmer mit einem Bett und einem Nachttisch. Durch das Fenster konnte sie eine ihr fremde Stadt erkennen. "Wo in aller Teufel Namen bin ich hier...", murmelte sie und öffnete die Tür. Hoffentlich waren keine fremden Leute in diesem Haus... wo war nur Friedrich geblieben?? Und sogar Catberst Gesellschaft wäre ihr jetzt lieber gewesen als gar keine...

Verfasst: 30.04.2003, 21:52
von Gerrit
Otto sagt tut mir Leit ich hbe keine Idee wie wir die Tirchen Fangen können in meiner Zeit habe ich sowas noch nicht gemacgt

Verfasst: 01.05.2003, 13:48
von Ogor
"wie wär es mit einem rießen haufen zucker?!!...naja ich glaube das werden wir nirgends her bekommen, oder?"

Verfasst: 01.05.2003, 17:53
von Meche
Zögernd und möglichst leise stieg Ulyssa die Treppe hinunter. "Hallo?", rief sie leise, aber niemand antwortete. Als sie sich unten umsah, hörte sie Stimmen hinter einer Tür. Sie blieb stehen und lauschte; offenbar sprach da ein Arzt mit einem ziemlich wehleidigen Patienten. Vermutlich hatten Friedrich und Catbert sie hierher gebracht. Was war noch gleich passiert... sie erinnerte sich an nichts.

Aber wo waren die beiden anderen jetzt? Sie wollte den Arzt nicht stören, also sah sie sich in der Eingangshalle um. An der Wand hingen Bilder, Karten und Abbildungen des menschlichen Skeletts. Auf einigen niedrigen Schränken lagen medizinische Broschüren, Hefter, Bücher und Zeichnungen. Eines der Bücher hatte den Titel "Anatomie der atlantischen Fauna". Ulyssa schlug es auf, blätterte etwas darin und betrachetete die Zeichungen. Auf einer Seite war ein Schuppenfrosch abgebildet, der nicht besonders freundlich aussah. Na hoffentlich passen die anderen auf sich auf..., dachte sie.

Sie blätterte weiter und kam zu einer detaillierten Abbildung eines Purpurotters. Das purpur-farbene, schlanke Tier war auch ausführlich beschriftet - bei dem Pfeil, der auf die Augen zeigte, stand:
"Purpurotteraugen helfen angeblich bei Rückenbeschwerden und Verstopfung. Die Überlieferungen, die dies besagen, sind aber recht zweifelhaft und kaum der Berücksichtigung wert."

Ulyssa erinnerte sich, dass die Augen dieses Tieres auch auf ihrer Liste standen. Hoffentlich hatte der Arzt welche davon auf Lager... als sich in Ulyssas Vorstellung allerdings das Bild eines verstaubten, grusligen Kellers formte, in dem in dunklen, hohen Regalen dampfende Gefäße mit Augen und womöglich noch anderen Organen standen... Ich frag' ihn lieber doch nicht.

Verfasst: 02.05.2003, 02:39
von Denea
"Diesen Zauberer hatte ich komplett vergessen", sagte Trinity. "Ich denke, John hat recht, wir sollten erstmal versuchen, den zu finden, bevor wir hier irgendwelche Rieseninsekten einzufangen versuchen. Vielleicht wird es mit seiner Hilfe - wenn er denn so nett ist, uns überhaupt zu helfen - viel einfacher, den richtigen Schuppenfrosch zu finden."

"Und vor allem kann er uns vor dem Rest dieser Sumpfviecher warnen, der kennt sie wenigstens", fügte John hinzu, der noch immer dabei war, den Schlamm aus seinem Gewehr zu entfernen.

Rincewind grinste. "Zauberer? Oh ja, das ist gut. Vielleicht kann ich von dem ja mal was lernen."

"Vielleicht kannst du uns eher helfen, ihn zu finden, du großer Zauberer!" meinte Crone und sah ihn dabei vorwurfsvoll an.

"Hey, ich hab euch gleich gesagt, daß ich gar nicht zaubern kann!" gab Rincewind zur Antwort.
"Frag mich, was der dann auf einer Zauberschule gemacht hat", grummelte Otto vor sich hin.

"Leute, wir sollten nicht streiten, sondern den Kerl einfach suchen", versuchte John, die aufgeregten Gemüter zu besänftigen. "Und vielleicht hat Rincewind von uns allen wirklich die beste Nase dafür. Oder kennt sich sonst noch jemand mit Zauberern aus?" Er sah fragend in die Runde.

Schweigen, bedauerndes Kopfschütteln, verlegenes Wegsehen waren die einzigen Antworten.
"Na gut", meinte Rincewind fröhlich, "dann mach ich jetzt mal die Vorhut." Er setzte sich in Bewegung, die anderen folgten ihm. Nach einer Weile fing er an, ein kleines Liedchen zu pfeifen.

Verfasst: 02.05.2003, 15:43
von Ghost
"Wenn sie das sagen", meinte Friedrich. Eine Weile standen sie vor den Ring ohne etwas zu sagen bis Catbert den Atlantaner fragte: "Gibt es auch was zu gewinnen?" "Ja, wer den großen Kämpfer besiegt, bekommt 1500 Orichalcum", antwortete er. Catbert's Augen fingen an zu funkeln...

Friedrich drehte sich um und sprach: "Komm Catbert, lass uns gehen." Sie gingen den gleichen Weg zurück Richtung Ärztehaus. Auf den Weg dort hin, kamen sie an einen Kartenstand, an dem sie halt machten. Der Kartenhändler der hinter den Tisch saß, worauf Karten lagen verschiendenster Länder, war anscheinend beschäftigt. Er zeichnete wohl selbst die Karten und war grad dabei eine neue Karte zu zeichnen. Friedrich und Catbert schauten sich alle Karten genau an, "vielleicht könnten wir uns eine kaufen", sagte Friedrich. Das war das Stichwort und der Kartenhändler sprang auf und wandte sich zu den beiden: "Was wünschen sie?" "Wir hätten gern eine Karte", antwortete Catbert. Der Händler sprach und grinste dabei: "Ja, sonst wären sie ja nicht hier." "Wir wollen diese hier", sagte Friedrich und hielt eine Karte hoch. "Jo..äh..Ja, eine super Wahl, das macht dann nur 500 Orichalcum", der Händler schien sich richtig zu freuen und rieb sich die Hände. Friedrich kratzte sich am Kopf: "Öh, soviel haben wir nicht und ist das nicht ein bisschen viel für so eine Karte." "Qualität hat ihren Preis, schade", der Kartenhändler setzte sich wieder auf seinen Stuhl und zeichnete. Friedrich und Catbert machten sich wieder auf den Weg zum Haus...

Verfasst: 09.05.2003, 16:57
von Meche
Bald darauf kamen Friedrich und Catbert beim Haus des Arztes an. Nachdem Ulyssa versichert hatte, dass mit ihr alles in Ordnung war, erzählten ihr die beiden von dem Boxring in der Stadt.
"Hm, wir könnten gut Geld in dieser Atlantischen Währung gebrauchen...", überlegte Ulyssa. Ihr Blick schweifte zu Catbert.
"...was, ich??", entgegnete dieser erbost.
"Keine Panik. Ich kenne da einen Trunk, der dir dabei helfen wird. Und denk nur mal an das Geld!"
Das Glänzen in Catberts Augen, während er von der Belohnung erzählte, war ihr nicht entgangen. Und tatsächlich war Catbert nun nicht mehr grundsätzlich abgeneigt.

Die drei verabschiedeten sich von dem Arzt und gingen nach draußen, wo Ulyssa sofort damit anfing, verschiedene Zutaten aus ihrer Tasche in ein Gefäß zu füllen und mit Wasser zu vermischen. Die beiden Männer schauten ihr dabei zu.
Schließlich verschloss sie das Gefäß, schüttelte es und hob dann die andere Hand. Mit geschlossenen Augen führte sie drei kreisförmige Bewegungen darüber aus und murmelte ein paar magische Worte. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie die zweifelnden Gesichter der anderen. "Keine Sorge", meinte sie lächelnd. "Das war nur der Form halber. Es wirkt auch so" ...hoffe ich zumindest, fügte sie in Gedanken hinzu. Den Trunk der Stärke hatte sie zuvor nur ein einziges Mal gebraut, und sie war sich nicht sicher, ob sie sich richtig an die Zutaten erinnerte.

Verfasst: 11.05.2003, 18:43
von Ghost
Ulyssa übergab Catbert das Gefäß mit den Trunk. Catbert schaute etwas ungläubig und öffnete das Gefäß. In dem Gefäß war eine grüne Suppe, die eigentlich ganz lecker aussah. "Hmm, riecht ja wie Gemüseeintopf", meinte Friedrich, der seine Nase über das Gefäß hielt, "also schmecken wird es dir auf jeden Fall, Catbert."

Catbert war sich unsicher, er wusste nicht, was er machen sollte, er hatte Angst. "Ähm..Ulyssa..., bist du sicher das der Trunk mir hilft, nicht das ich nachher ein Frosch bin", sagte Catbert. "Keine Sorge, ich küss dich ganz bestimmt nicht", meinte Friedrich und konnte sich sein grinsen nur schwer verkneifen." Ulyssa antwortete auf Catbert's Frage: Ja, natürlich wirkt der Trunk gut", sie versuchte Glaubhaft zu wirken, "..denk doch mal an die vielen Orichalcum-Perlen, die du gewinnst." Dies lies sich Catbert nicht zweimal sagen, er holte tief Luft und trank alles aus.

"Joo, hat ja ganz lecker geschmeckt, aber stärker fühle ich mich noch nicht", sprach Catbert. Auf einmal änderte sich Catbert's Hautfarbe von Normal zu Blau, von Blau zu Gelb und von Gelb zu Grün. Catbert schaute sich an und jammerte: "Neeein, jetzt werde ich doch ein Frosch..." Aber das lustige Farbenspiel ging schon bald vorrüber und es war wieder alles beim alten. "Nun gut, lass mal sehen wie stark du nun bist", sprach Friedrich zu Catbert und zeigte dabei auf einen großen Stein.

Verfasst: 11.05.2003, 21:05
von theDon
"hm, steine-auf-angestellte-werfen :D"

Verfasst: 17.05.2003, 16:15
von curt
"Also..wenn er tatsächlich ein Zauberer ist, dann wird er in irgendeiner dunklen, stickigen und abrißreifen Hütte wohnen, wie es sich für einen echten Zauberer gehört. Dummerweise hab ich keine Ahnung, wie soetwas aussieht", sagte Rincewind.
"Na toll. Wir haben aber keine Zeit jeden Quadratzentimeter dieses Sumpfs abzusuchen", grummelte Crone.

'Hmmm, das sind ja tolle Aussichten', dachte John, der mittlerweile seine mehr oder weniger sauber gemachte Waffe weggesteckt hatte. 'Was die anderen drei jetzt wohl machen..?'

"Also Leute, das bringt uns nicht weiter. Wir sollten vielleicht mal nach irgendwelchen Schildern oder Trampelpfaden suchen, ansonsten tigern wir noch in 5 Jahren hier durch. Wenn wir dann noch tigern", wandte er sich jetzt an die Gruppe.

Verfasst: 18.05.2003, 14:10
von Meche
Mit Leichtigkeit hob Catbert den großen Felsen hoch und grinste siegessicher. Friedrich sah staunend zu, während Ulyssa innerliche aufatmete. Es funktionierte!

Catbert schien Gefallen an seiner neu erworbenen Stärke zu finden und versuchte, noch einen größeren mit nur einer Hand aufzuheben. Doch Friedrich und Ulyssa trieben ihn zur Eile an. Es hatte sich schon eine große Menschenmenge um den Boxring angesammelt, und immer noch hatte sich niemand gefunden, um gegen den äußerst grimmig dreinschauenden Kämpfer anzutreten.

"Lasst mich durch, ich mache es!", rief Catbert, und die nun laut johlende Menge bildete eine Gasse, durch die Catbert mit hoch erhobenem Kopf nach vorne marschierte.

Verfasst: 18.05.2003, 15:23
von Ghost
...Ja, Catbert ließ sich jetzt schon feiern und marschierte durch die Menschenmenge mit nach oben ausgestreckten Armen. Der Kämpfer beobachtete alles und grinste vor sich hin: "Wieder so ein armer Irrer, den werd ich schon zeigen, vor hin der Hase läuft." Catbert betrat den Ring, hüpfte ein wenig und boxte erstmal ein paar Löcher in die Luft, um sich warm zu machen.

Friedrich und Ulyssa nahmen auf der Zuschauertribüne platz und das möglichst nah am Ring. Ein Ringrichter betrat den Ring, der aber so aussah, als ob er von nix Ahnung hätte. Der Ringrichter befahl den beiden Kämpfern, sich in der Ringecke zu positionieren. Catbert schaute sich siegessicher das Ungetüm an, das in der anderen Ringecke stand. Der Typ sah so aus, als hätte er sich Tage lang nicht mehr gewaschen. Er hatte kurzes Haar und eine dicke Nase, die er sicher durch die vielen Kämpfe bekommen hat. Catbert wurde doch ein wenig mulmig.

Plötzlich begann der Ringrichter zu sprechen: "Willkommen Freunde, zum großen Kampf zwischen den großen Haudraufus und..ähm", der Ringrichter schaute Catbert an und flüsterte zu ihm, "schnell dein Name..." "Catbert", flüserte er. Der Ringrichter setzte seine Rede fort: "..und den großartigen Catbert!!! Es geht um 1500 Orichalcum-Perlen!!!" Die Menge jubelte und feierte die Beiden, als der Ringrichter Beide zu sich in die Mitte holte, somit konnte der Kampf beginnen.

[@theDon: Beschreibe du mal den Kampf, geht schließlich um deinen Chara *gg*]

Verfasst: 07.06.2003, 12:54
von Denea
"Schilder im Sumpf...."
Trinity zog spöttisch eine Augenbraue in die Höhe. "Vielleicht noch einen Andenken-Verkaufsstand, wo wir dann gleich mal den genauen Lageplan von des Zauberers Hütte erstehen könnnen?"

"Ich glaub auch nicht so richtig, daß hier jemand wohnt, den man fragen kann", warf Crone ein.

"Ach!" machte Rincewind und streckte den Arm aus. "Und was ist das da hinten?"

Die Köpfe flogen herum. Alle starrten in die Richtung, die Rincewind angedeutet hatte. Tatsächlich - weit entfernt am Horizont war so etwas wie ein Schornstein zu erkennen, aus dem eine dünne schwarze Rauchfahne in Richtung Himmel zog.

"Ist ja nicht zu fassen!" Otto machte große Augen.

"Naja", sagte John und zuckte lässig mit den Schultern, "man kann ja auch mal Glück haben."

"Oder einen Zauberer mit guten Augen!", freute sich Rincewind. "Na los, worauf warten wir noch? Auf geht's!"
Und schon ging er los. Truhe fletschte kurz die Zähne und folgte ihm.

"Ich hoffe nur, daß man uns jetzt nicht von Pontius nach Pilatus schickt", seufzte Trinity. "Geht, ich bleibe hinten."

Der kleine Trupp bewegte sich in Richtung Norden, immer weiter auf den kleinen, grasbewachsenen Hügel zu, hinter dem sich die Rauchfahne zeigte. Als sie nach Stunden den Gipfel erreicht hattten, stieß Rincewind einen überraschten Schrei aus.

"Leute, guckt euch das an!" Aufgeregt winkte er die restlichen Gefährten zu seinem erhöhten Aussichtspunkt heran. "Das gibt's ja gar nicht! Von wegen abbruchreife Holzhütte!"

Trinity stellte sich neben Rincewind und schaute den Hügel hinab, an dessen Fuß sich das Objekt der Überraschung befand.

"Wow", murmelte sie, "netter Trick..."

"Boah", machte Otto und hatte schon wieder große Augen, "das is ja... das sieht ja aus wie....."



[Na, wie sieht's denn aus? Fliegende Burg, königlicher Palast, Riesenhöhle, Iglu? Alles möglich, ich lass mich überraschen! ;)]

Verfasst: 09.06.2003, 19:35
von Ogor
..eine kleine blaue Kiste mit roter Aufschrift", brachte Crone den Satz zu ende, "wow, ich bin überwältigt!"
"Was steht drauf?" fragte Trinity
Otto las vor was auf der Kiste stand:"Zuhause des Zauberers, betreten auf eigene Gefahr!!"
"Und wie sollen wir da jetzt rein kommen??"
"Machen wir sie doch mal auf." antwortete Rincewind.
Vorsichtig öffnete Crone also die Kiste, und sie wurden alle von der Kiste hinein gezogen..

Verfasst: 18.06.2003, 20:43
von Meche
Während Catbert sich plötzlich seiner Lage bewusst wurde und sich aus den Augenwinkeln panisch nach nach einem Ausweg umsah, als sein riesiger Gegner mit einem Blick, der eine Mischung aus Wut, Aggresion und purem Wahnsinn war, auf ihn zugestapft kam, suchten sich Friedrich und Ulyssa einen Platz auf den Tribünen in der Nähe des Ringes. Da alles ziemlich dicht besetzt war, setzten sie sich auf die einzigen freien Plätze zwischen einen kleinen, alten Mann, von dem ein im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubender Gestank ausging und einen allem Anschein nach völlig verrückten, dürren Irren, der sich gerade angeregt mit der Ente auf seinem Kopf unterhielt. Ulyssa, die zwischen Friedrich und dem stinkenden Bettler saß, verstand sofort, warum diese Plätze noch frei waren. Ihr Gesicht färbte sich leicht blässlich-grün und sie rückte näher zu Friedrich.
"Meinst du, dass er eine Chance hat?", fragte sie ihn, wobei sie ziemlich laut sprechen musste, um den herrschenden Lärm zu übertönen, und schaute besorgt zum Boxring.

Verfasst: 18.06.2003, 21:05
von Ghost
"Aber sicher doch, er hat doch von deinem Zaubertrank getrunken," sprach Friedrich mit lauter Stimme. Catbert und der riesige Kämpfer mit der dicken Nase hampelten erst eine Weil herum, bevor sie los legten. Friedrich wandte sich noch mal zu Ulyssa und sagte:" Weißt du, dieser Kampf erinnert mich an die Turniere, die immer bei mir daheim abgehalten werden. Wenn ich mal ein richtiger Ritter bin, werde ich dran teilnehmen und gewinnen, aber daraus wird wohl nicht's mehr. Ob wir jemals wieder nach Hause kommen Ulyssa?"

Verfasst: 18.06.2003, 21:23
von Meche
Ulyssa wandte kurz den Blick vom Geschehen im Boxring ab, wo Catbert gerade als recht unkonventionelle Eröffnung den anderen kräftig gegen das Schienbein trat, worauf der professionelle Kämpfer überrascht aufschrie, und sah zu Friedrich hinüber. Er sah verändert aus, nicht so stets optimistisch und ruhig wie sonst, sein Blick wirkte irgendwie traurig und verschleiert, als wäre er gedanklich weit fort.
"Ähhh, klar kommen wir wieder nach Hause", versuchte Ulyssa ihn vergeblich aufzumuntern. Sie glaubte auch selbst nicht daran, allerdings wollte sie die allgemeine Stimmung nicht noch weiter verschlechtern und grinste, was nicht sehr überzeugend aussah. Dann seufzte sie.
"Naja, in meiner Heimat gibt es nicht wirklich etwas, was sich zu vermissen lohnen würde. Aber alles ist besser als in einem fremden Land voller Verrückter nach Otteraugen zu suchen, oder?", fügte sie schief lächelnd hinzu.

Verfasst: 21.06.2003, 20:20
von Ghost
Friedrich schaute Ulyssa an. Er war zwar kein Experte im Interpretieren von Frauenblicken, aber er merkte doch, dass ihr schiefes Lächeln nicht echt war. "Was hat sie da grade eben gesagt", dachte sich Friedrich, "es gäbe nichts wirkliches zu vermissen in ihrer Heimat?". Friedrich überlegte und drehte sich kurz weg, doch seine Neugier gewann. Er fragte Ulyssa, die für sie vielleicht unangenehme Frage, denn erst letztens, als Friedrich sie bat mehr über sich zu erzählen, reagierte sie nicht gerade positiv drauf: "Warum gibt es nichts zu vermissen in deiner Heimat? Deine Familie und deine Freunde machen sich bestimmt große Sorgen um dich."
Der Boxkampf ging unterdessen weiter.
Catbert's Gegner erholte sich schnell von deren Tritt und holte mit seiner Rechten aus...

Verfasst: 21.06.2003, 20:54
von Meche
Ulyssa lachte kurz auf. "Freunde, na sicher", sagte sie zynisch. "Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Freunde eine Frau hat, von der alle glauben, dass sie eine Hexe ist." Sie merkte richtig, wie sich Friedrich den Kommentar 'Bist du das denn nicht?!' verkniff.
Sie schaute einen Augenblick lang nachdenklich zu ihm. Würde er sie vermissten, wenn all das hier jemals vorbei sein würde und sie alle wieder nach Hause kämen? Aber sie versuchte, den Gedanken zu verdrängen, dass sie die ersten Leute, die sie so, wie sie war, akzeptierten, irgendwann wieder verlassen musste. Trotz der zugegebenermaßen nicht sehr rosigen Umstände merkte sie plötzlich zu ihrer eigenen Überraschung, dass sie sich in diesem Moment ganz wohl fühlte.
Nun konzentrierte sie sich aber wieder auf Catbert, der sich unerwartet wendig unter dem Schlag seines Gegner duckte, dann dessen Arm packte und kräftig hineinbiss.

Verfasst: 22.06.2003, 14:51
von Ghost
Haudraufus schrie erneut laut auf, so laut, dass man den Gong zur Beendung der ersten Runde kaum hörte. Beide Kämpfer begaben sich in ihre Ecken und ließen sich verarzten oder nahmen Flüssigkeit zu sich. Die erste Runde ging eindeutig an Catbert, aber man konnte erkennen, dass der Profikämpfer nicht mit vollen Einsatz gekämpft hat. Vermutlich hatte er Catbert unterschätzt oder er wollte erstmal sehen, wie stark sein Gegner wirklich ist. Auf jedenfall würde die zweite Runden schwieriger werden als die erste.
Auf der Tribüne versank Friedrich im Meer der Gedanken. Der Hauptgrund dafür war bestimmt Ulyssa. Ulyssa war für Friedrich klar eine Hexe, aber sie passte nicht auf die Beschreibung von seinen Herren Ludwig. Er hatte bis jetzt nur gehört das Hexen schreckliche Wesen sind, die im Bund mit den Teufel stehen. Aber Ulyssa machte keinen teuflichen Eindruck, sie war eher nett, freundlich und manchmal auch traurig. Entweder, dachte sich Friedrich, gibt es auch gute Hexen oder es gibt gar keine Hexen. Friedrich kam zu den Entschluß, dass Ulyssa einfach eine ganz normale junge Frau ist mit guten Kräuterkenntnissen. Er wandte sich zu ihr: "Ähm Ulyssa, Entschuldige...das ich dich als eine Hexe beschimpft habe."
Im Boxring ertönte unterdessen der Gong zur Eröffnung der zweiten Runde...