Fred der Kirchenwächter stellt sich vor
Verfasst: 30.11.2003, 11:56
Hallo ich bins der Fred.
Warum ich hier schreibe? Nun - Ich denke ich muss an dieser Stelle einiges relativieren. Einige von euch haben sich mächtig über mich und meinen Job in der Kirche geärgert, damit kann und will ich so nicht leben. Ich bin doch nur ein kleiner Wachmann in Susarros Organisation. Und es ist auch nicht meine Schuld, dass der liebe Spieledesignergott es wollte, dass ich so wachsam bin.
Aber ich schweife ab, hier und an dieser Stelle will ich euch einiges über mich selbst erzählen. Ihr sollt mich besser verstehen lernen, damit ihr, wenn ihr mal wieder in der Kathedrale von Montfaucon vorbeischaut, nicht vor Wut in die Tastatur beißt.
Also, dann fange ich mal an...
Heute war ein anstrengender Tag. Es gab mal wieder Gelbwurstcarpaccio zum Frühstück und dann wurden wir von Susarro, dem alten Dürrkopp und seiner anemischen Blondhilde in die Mannschaftstransporter getrieben und zu einer gammeligen Kathedrale in Paris kutschiert. Dort mußten wir dann ein paar Kuttenmännchen kaltstellen. Fragen darf man da ja nicht stellen, der Susarro macht dann immer sofort das HB-Männchen und zischelt abgründiges. Fragensteller verschwinden sofort und für immer. Ihr wisst schon, was ich meine. "Passt mir bloß auf! Dass mir dieser Stobbart hier nicht reinkommt!", zischte die Dörrpflaume. Also, irgendwie sieht der Kerl alles andere als gesund aus. Ich bin mir bislang auch nicht darüber im Klaren, ob ich gut finde, was der Typ macht. WAS macht der Typ eigentlich? Die Welt scheint er nicht beherrschen zu wollen...Grübel. Nun ich schweife ab!
Wisst ihr, ich habe ne kreuzlahme Oma daheim und fünf Kinder, also: Hauptsache die Knete stimmt.
Ich durfte dann vor dem Altar Position beziehen, denn kennt ihr ja, nicht?
Gut, da steh ich dann und drehe meine Runden. Immer von rechts nach links, dann in die Mitte vor den Altar. Was soll ich sagen, auf einmal kommt da ein blondes College-Bübchen von rechts angeschlichen! Aber nicht mit mir! Kaweng, ich lasse meine AK-47 losbelfern und stanze dem Kerlchen ein Muster ins Oberhemd. Den schnalzt´s nachhinten und er ist perdu. Ich gehe in freudiger Erwartung meiner zukünftigen Gratifikation wieder vor den Altar und was passiert? Kaum fünf Minuten später taucht der Kerl wieder auf! Ich nehme also den hoffnungsvollen Jesus-Aspiranten erneut aufs Korn, lade durch und pumpe ihn voll Blei. Diesmal isser aber hin. Zur Sicherheit huste ich ihm noch mal ein paar Vaterunser durch die Rippen. Rapeng! So, das wars jetzt aber! Weit gefehlt. Er taucht mit der Penetranz einer ansteckenden Krankheit immer und immer wieder auf. Könnt ihr euch vorstellen, wie frustrierend und enervierend es ist, immer wieder denselben Typen abzumurksen? Ich hab nen Magister in serbokroatischer Mystologie, ich hab nix übrig für Fliessbandjobs!
Na ja, irgendwann hat er es dann doch sein lassen, aber ich sag euch, der Tag war bockhart! Härter als Rock and Roll in der Hölle.
Also, der Knabe kam nicht wieder, aber der Susarro auch nicht...Jetzt bin ich leider in Paris getrandet und bestreite mein Leben damit, Touristen mit meiner Nasenflöte zu unterhalten. Wenn ihr mal in Paris vorbeikommt, besucht mich doch und werft mir einen kleinen Obolus in meine alte Blechtasse, würd mich echt freuen.
Mfg,
Euer Fred the Kirchenwächter
Warum ich hier schreibe? Nun - Ich denke ich muss an dieser Stelle einiges relativieren. Einige von euch haben sich mächtig über mich und meinen Job in der Kirche geärgert, damit kann und will ich so nicht leben. Ich bin doch nur ein kleiner Wachmann in Susarros Organisation. Und es ist auch nicht meine Schuld, dass der liebe Spieledesignergott es wollte, dass ich so wachsam bin.
Aber ich schweife ab, hier und an dieser Stelle will ich euch einiges über mich selbst erzählen. Ihr sollt mich besser verstehen lernen, damit ihr, wenn ihr mal wieder in der Kathedrale von Montfaucon vorbeischaut, nicht vor Wut in die Tastatur beißt.
Also, dann fange ich mal an...
Heute war ein anstrengender Tag. Es gab mal wieder Gelbwurstcarpaccio zum Frühstück und dann wurden wir von Susarro, dem alten Dürrkopp und seiner anemischen Blondhilde in die Mannschaftstransporter getrieben und zu einer gammeligen Kathedrale in Paris kutschiert. Dort mußten wir dann ein paar Kuttenmännchen kaltstellen. Fragen darf man da ja nicht stellen, der Susarro macht dann immer sofort das HB-Männchen und zischelt abgründiges. Fragensteller verschwinden sofort und für immer. Ihr wisst schon, was ich meine. "Passt mir bloß auf! Dass mir dieser Stobbart hier nicht reinkommt!", zischte die Dörrpflaume. Also, irgendwie sieht der Kerl alles andere als gesund aus. Ich bin mir bislang auch nicht darüber im Klaren, ob ich gut finde, was der Typ macht. WAS macht der Typ eigentlich? Die Welt scheint er nicht beherrschen zu wollen...Grübel. Nun ich schweife ab!
Wisst ihr, ich habe ne kreuzlahme Oma daheim und fünf Kinder, also: Hauptsache die Knete stimmt.
Ich durfte dann vor dem Altar Position beziehen, denn kennt ihr ja, nicht?
Gut, da steh ich dann und drehe meine Runden. Immer von rechts nach links, dann in die Mitte vor den Altar. Was soll ich sagen, auf einmal kommt da ein blondes College-Bübchen von rechts angeschlichen! Aber nicht mit mir! Kaweng, ich lasse meine AK-47 losbelfern und stanze dem Kerlchen ein Muster ins Oberhemd. Den schnalzt´s nachhinten und er ist perdu. Ich gehe in freudiger Erwartung meiner zukünftigen Gratifikation wieder vor den Altar und was passiert? Kaum fünf Minuten später taucht der Kerl wieder auf! Ich nehme also den hoffnungsvollen Jesus-Aspiranten erneut aufs Korn, lade durch und pumpe ihn voll Blei. Diesmal isser aber hin. Zur Sicherheit huste ich ihm noch mal ein paar Vaterunser durch die Rippen. Rapeng! So, das wars jetzt aber! Weit gefehlt. Er taucht mit der Penetranz einer ansteckenden Krankheit immer und immer wieder auf. Könnt ihr euch vorstellen, wie frustrierend und enervierend es ist, immer wieder denselben Typen abzumurksen? Ich hab nen Magister in serbokroatischer Mystologie, ich hab nix übrig für Fliessbandjobs!
Na ja, irgendwann hat er es dann doch sein lassen, aber ich sag euch, der Tag war bockhart! Härter als Rock and Roll in der Hölle.
Also, der Knabe kam nicht wieder, aber der Susarro auch nicht...Jetzt bin ich leider in Paris getrandet und bestreite mein Leben damit, Touristen mit meiner Nasenflöte zu unterhalten. Wenn ihr mal in Paris vorbeikommt, besucht mich doch und werft mir einen kleinen Obolus in meine alte Blechtasse, würd mich echt freuen.
Mfg,
Euer Fred the Kirchenwächter
ich glaub wir alle verstehen den Fred jetzt viel besser 