Adventure Corner - Forum

Hey
Ich spiele zur Zeit an Monkey Island II.
Die Lösung der Rätsel sind völlig absurd und nach stundenlangen Rumrätseln muss ich letztendlich doch meißt auf die Lösung zurückgreifen.
Hat jemand "Allgemeine tipps", wie man an Adventure spiele ran gehen sollte? Wie man vllt. auf die Lösungen kommt? Ich spreche mit jedem und sammle alles ein. Ich bin es leid nichts alleine auf die Reihe zu kriegen, da komme ich mir richtig dumm vor, bin ich aber (hoffentlich) nicht...

Hallo black.white!

Ich spiele schon seit einigen Jahren regelmäßig Adventures und habe nach wie vor mit unlogischen oder seltsamen Aufgaben zu kämpfen.
Ich denke, wenn Du wirklich mit jedem sprichst (auch mehrfach, selbst wenn Du denkst, da gibt es keine Informationen mehr) und alles einsammelst, was Du findest und es auch mit anderen Dingen aus Deinem Inventar und in Deiner Umgebung kombinierst, machst Du nichts falsch!!

Es ist halt so, dass am anderen Ende - sprich auf der Entwicklerseite - nur Menschen sitzen. Und die haben halt gewisse Ideen oder Vorstellungen, die sich nicht unbedingt mit Deinen Ideen oder Vorstellungen schneiden, so dass Du (oder auch andere - wie ich) eben nicht auf diese Ideen kommst.
Ich habe es auch nicht geschafft, MI2 auf Anhieb ohne Lösung zu spielen. Bin ich deshalb blöd? Ich sage entschieden NEIN! Und genau so wenig solltest Du Dir blöd vorkommen!
Alles was man braucht, ist Geduld, um auf die richtige Lösung zu kommen. Und wenn Dir echt nichts einfällt und alle Versuche scheitern, halte ich einen Blick in die Lösung für alles andere als peinlich.

LG, luna

Hi,

jeder fängt mal an. Adventure - zumindest die klassischen Point & Click wie Monkey Island - folgen charakteristischen Regeln. Es wäre jetzt vermessen zu sagen: "Kennt man ein Rätsel, kennt man alle". Aber es gibt schon eine gewisse Grundstruktur, wie man ran gehen sollte: die alten Lucasarts Adventure folgen im Prinzip den Regeln: "Rede mit jedem auch mehrmals", "Nimm alles mit, was nicht niet- und nagelfest ist" und "Kombiniere alles mit allem".
MI 2 hatte ich Anfang der 90er gespielt und damals gabs noch kein Internet. Hatte mir dann auch für 10DM ein Lösungsheft gekauft. Anders gings damals nicht.

Ansonsten sind es die kleinen Erfolge, die doch Spaß machen. Mit Lösungen kann man Adventure an einem Nachmittag häufig Durchspielen. Mach Dir bewusst, dass du versuchst Rätsel zu lösen und das braucht Geduld und Knobelwillen. Es steht so ein wenig der Hektik im Alltag entgegen.

MI2 hat ja auch zwei Schwierigkeitsgrade. Hast du mit dem leichten oder dem schweren begonnen? Ich finde es macht durch aus Sinn das Spiel mehrmals zu spielen und zu Beginn ruhig mit dem leichten Weg anzufangen.

da kommt der zaunpfahl ! vieles was damals der hit war (und für die leute die damals "jung" waren) trifft heute auf unverständniss, das beste beispiel was mir einfällt sind lieder der NDW um die 80er.
annette humpe würde heute wohl aus jedem casting achtkantig mit choreo (-; rausfliegen.
damals hatte sie mit "deine blauen augen" einen deutschlandweiten megaerfolg.

aber wenn du schonmal weißt daß die rätsel total abgefahren sind, bist du schonmal einen schritt weiter, denk immer so abstrakt wie möglich, beispiel was man mit spiegeln und linsen alles tolles machen , und wie man einen affen als schraubenschlüssel (monkeywrench) nutzen kann !!! VIEL ERFOLG !

Hallo black.white,

ein paar Tipps sind ja schon genannt worden. Was ich bei den meisten Adventures zusätzlich mache (also neben unzähligen Gesprächen und Inventar vollstopfen), das sind Notizen. Sprich: Ich schreibe mir auf einem Block wichtige Hinweise auf (gerade bei Krimi-Adventures hilfreich), mache mir Anmerkungen zu einzelnen Figuren, notiere mir, was ich noch erledigen sollte oder ausprobieren könnte. Ich hatte auch schon Spiele (Gabriel Knight z.B.), wo ich mir zusätzlich Skizzen angefertigt habe, meist von irgendwelchen Symbolen, aber auch Grundrisse. Oft hilft es auch, zwischendurch mal eine Pause zu machen, gerade, wenn man schon länger an einem bestimmten Problem knobelt; die Lösung stellt sich dann oft quasi von selbst ein, wenn man dem Hirn mal eine Verschnaufpause gönnt. Und es ist keine Schande, in einer Lösung nachzuschauen. Ich konnte bis jetzt kaum ein Adventure gänzlich ohne Hilfe lösen, an irgendeinem Punkt musste ich immer nachschauen, was ich als nächstes zu tun habe oder wie ein bestimmtes Rätsel zu lösen ist. Das mache ich meistens dann, wenn ich schon seit (gefühlten) Stunden an einem Rätsel sitze und einfach nicht weiterkomme bzw. wenn Pausen auch nix bringen.

Ansonsten gilt: Rede mit jedem, auch mehrmals bzw. so oft und so lange, bis nix Neues mehr kommt. Zeig den Personen, wenn möglich, Gegenstände aus deinem Inventar - vielleicht fällt ihnen dazu ja etwas Brauchbares ein. Versuch, alles mit allem zu kombinieren, nimm alles mit, was du kriegen kannst und schau dir die Gegenstände in deinem Inventar gut an; oft lassen sich mehrere kombinieren und zu einem neuen Gegenstand verbinden. Gerade bei Spielen, die sich auf schräge Rätsel spezialisiert haben, kannst du auch getrost die Logik über Bord werfen, weil du damit für gewöhnlich eh nicht weiter kommst, sondern die absurdesten Dinge ausprobieren musst, um zum Ziel zu gelangen