Auch wenn ich mich gerne überraschen lasse. Ich befürchte das ändert rein gar nichts.
Auch der neue Chef wird die Devise haben, Profit zu machen und somit halte ich neue LA Adventures erst mal(!!) für sehr unwahrscheinlich.
Aber wenn man betrachtet wie viele Hochkaräter dieses Jahr angekündigt sind, ist ein Aufwärtstrend (auch auf kommerzieller Ebene) durchaus möglich. Problem hierbei:
All dies scheint auf Europa beschränkt zu sein. Jane Jensen sagte ja auch, dass in Nordamerika seit GK3 niemand mehr wirklich Geld in ein Adventure gesteckt hat. allein die Tatsache, dass Adventurelegenden wie Jane Jensen und Hal Barwood bei einem deutschen Publisher ihre Spiele veröffentlichen, spricht hier leider eine eindeutige Sprache. Das wäre wohl Mitte der 90ger im Traum nicht denkbar gewesen. Wo sich richtig etwas tun muss ist Nordamerika, denn dass Lucas Arts sich auf den europäischen Markt konzentriert ist utopisch.
Aber.... Wie gesagt dieses Jahr sind viele potenzielle Adventureschwergewichter angekündigt und zwar von erster Güte, also wenn der Trend hier richtig nach oben zeigt, kann sich das auf kurz oder lang auch auf Nordamerika auswirken..
Persönlich glaube ich immer noch, dass wir eines Tages ( in wie viel Jahren wage ich dabei nicht zu prognostizieren) auch aus den USA wieder etwas sehen werden und das ganz konkret u.a. in Fortsetzungen alter Spiele.
Ein Schritt wäre auch ein gutes Marketing, Adventures müssen mehr ins Blickfeld gerückt werden,mehr Werbung bekommen und auch Leute erreichen, die nicht zu klassischen Spielern gehören. Beispiel: Die Gabriel Knight Serie hat sehr viele Leute angesprochen, die aber auch rein gar nichts mit Computerspielen zu tun hatten- Nur woher soll die breite Masse dieser Leute jemals von einem Gabriel Knight erfahren, außer jemand schwärmt ihnen zufälligerweise davon vor. Davon abgesehen, hat sich der generelle Computer Spielertyp seit Anfang der 90ger und den goldenen Lucas Zeiten sehr stark verändert und in dieser Gruppe ist nicht viel gefragt was Adventures zu bieten haben und wie erwähnt gibt es aber eine sehr große Zielgruppe, die gar nichts von ihrem Glück weiß. Problem hierbei wieder , einige dieser Leute haben sehr hohe inhaltliche Ansprüche, die Gabriel Knight Serie konnte genau diese erfüllen und mit enormem Anspruch, Intelligenz und starken Charakteren aufwarten, die eine Wandlung durchmachen. Diese Ansprüche können allerdings leider nur wenige Adventures bieten (was deswegen lange nicht heißt dass sie alle schlecht wären) und das müssten sie für einen Großteil dieser potenziellen Spielerschaft. Beispiel: Black Mirror- Ein gutes Spiel ,keine Frage. Aber...
Die Story verlässt niemals die Oberfläche,hat keinen Tiefgang und total blasse und stereotype Charaktere. Und davon muss sich meiner Meinung nach der Trend wegbewegen.
Aber lange rede kurzer Sinn( Mann Mann Mann, ich wollte nur ca. 2 Sätze schreiben, aber jetzt rede ich mir ´nen Wolf

)
Mit ein paar umgestellten Weichen, werden wir schon noch eine große Adventure Zukunft sehen können, da habe ich keinerlei Zweifel.