Üblicherweise sind Superhelden nicht der Stoff für Point-and-Click-Adventures. No Bull Intentions machen hier jedoch eine Ausnahme und schicken uns mit 'Supreme League of Patriots' auf einen subversiven Abenteuer-Trip, bei dem nicht nur Reality-TV und Superhelden, sondern auch die amerikanische Kultur durch den Kakao gezogen wird. Im ausführlichen Gespräch hat uns Phil Ings, der Gründer der britischen Studios, mehr über sein demnächst erscheinende Spiel und die Vision dahinter erzählt.
Adventure Corner: Hallo Phil. Schön, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen hast. Erzähl unseren Lesern zum Einstieg doch ein bisschen mehr über die Story von ' Supreme League of Patriots'.
Phil Ings (Gründer von No Bull Intentions): Die Geschichte dreht sich um Kyle, einen arbeitslosen Schauspieler. Eines Tages entschließt er sich, bei einer Superhelden-Talentshow im Fernsehen mitzumachen. Für ihn ist das ein Karriere-Sprungbrett, um endlich bei einem Hollywood-Superhelden-Film engagiert zu werden. Also hat Kyle eigens dafür einen Charakter namens “The Purple Patriot“ kreiert, der über all jene Fähigkeiten verfügt, die echte Superhelden seiner Meinung nach hätten. Oder anders ausgedrückt, er gibt es sich als ultra-konservativer, xenophober, Hippie-hassender Barbar. Unglücklicherweise erleidet Kyle während der Probe aber einen mentalen Zusammenbruch und verwechselt nunmehr Fiktion und Realität. Er meint tatsächlich The Purple Patriot zu sein und Kyle ist für ihn lediglich sein Alter Ego. Ab diesem Zeitpunkt begleitet der Spieler The Purple Patriot also beim Kampf gegen Superverbrecher – und die eigenen Vorurteile – und soll alles daran setzen, ihn wieder zu Kyle zurückzuverwandeln.
"Gäbe es Superhelden tatsächlich, sie hätten
heutzutage vermutlich längst ihre eigene TV-Talentshow."
Adventure Corner: 'Supreme League of Patriots' vermengt thematisch gesehen also Superhelden und Talentshows miteinander und spielt mit dem amerikanischen Patriotismus. Was war deine Idee dahinter?
Phil: Das Schreiben der Geschichte zu SLoP ('Supreme League of Patriots') hat mit einer Frage begonnen: “Was würde ein Superheld mögen, der von purem Patriotismus angetrieben ist?“. In Comics findest du immer wieder patriotische Superhelden, allerdings schien es mir immer so, als wären das höchstens idealisierte Ausprägungen von dem, wie diese Person in der Realität sein würde.
Vielmehr vertrat ich die Ansicht, dass ein richtig patriotischer Superheld eigentlich ein gewalttätiger, frauenfeindlicher, homophober Rohling ist, der sich mehr um seine eigenen persönlichen Problemchen kümmert, als um echte Verbrechensbekämpfung. The Purple Patriot hat sich aus einer übertriebenen Version dieser Idee heraus entwickelt. Abgesehen davon wollte ich das Zeitgeschehen ein wenig durch den Kakao ziehen und die moderne Kultur sowie Reality-TV schienen mir dafür das perfekte Ziel.
Gäbe es Superhelden tatsächlich, sie hätten heutzutage vermutlich längst ihre eigene TV-Talentshow. Abgesehen davon wurde mir rasch klar, dass ein Vorsprechen für eine Talentshow viel Potential für ausgefallene Rätsel bietet und Reality-TV ist ohnehin das perfekte Ziel für Parodie. Es ist nämlich buchstäblich unmöglich, mit einer Idee zu einer solchen Show zu kommen, die schlimmer ist als das, was ohnehin bereits existiert.
"Superhelden repräsentieren sehr altmodische Werte,
die wir heutzutage nur selten in unserer Gesellschaft erleben"
Adventure Corner: Im 21. Jahrhundert sind Superhelden viel präsenter in der amerikanischen Kultur als je zuvor. Woran könnte das aus deiner Sicht liegen?
Phil: Ich denke, Superhelden repräsentieren sehr altmodische Werte, die wir heutzutage nur selten in unserer Gesellschaft erleben. Große Institutionen wie Banken, Regierungen und Zeitungen, die eigentlich immer unser Vertrauen genossen, wurden von Skandalen und Korruption heimgesucht. Superhelden dagegen sind unkorrumpierbare Wächter unserer Moral und der persönlichen Sicherheit. Während fiktionale Detektive und Volkshelden schnell altern, verändern Superhelden sich zudem kaum und jene Superhelden der 1930er und 1940er Jahre sind heute immer noch sehr ähnlich. Obwohl die Leute in der Gegenwart doch mit recht unterschiedlichen Problemen konfrontiert werden, verfügen diese Helden immer noch über die passende Ausrüstung, um sie zu beschützen. Es macht besonders viel Spaß, dieses strahlende Bild in Frage zu stellen. The Purple Patriot steht zwar auf der Seite des Guten, aber ist in diesem Sinne sehr viel weniger hilfsbereit, wenn du eine Frau bist, oder kein Amerikaner.
Adventure Corner: Ausgehend von dem, was ich der offiziellen Webseite und dem Trailer entnehmen konnte, erinnert mich der Humor deines Spiels an US-Serien wie 'American Dad' oder 'Family Guy'. War das tatsächlich eine Inspiration für dich und falls ja, inwiefern?
Phil: Ob du es glaubst oder nicht, ich habe noch keine Episode von 'Family Guy' gesehen. Ein paar Folgen von 'American Dad' kenne ich inzwischen, weil ich immer wieder gehört habe, dass der Humor im Spiel sie daran erinnere. Seth MacFarlane (der Erfinder beider Serien) hat eine Weltsicht, der ich definitiv einiges abgewinnen kann. Er ist ziemlich mutig mit seiner Komik und ich hoffe, dass ich das auch bin. Ich versuche es jedenfalls und es ehrt mich, wenn Leute einen solchen Vergleich ziehen.
"In erster Linie geht es um Satire"
Adventure Corner: Wie würdest du den Humor von 'Supreme League of Patriots' beschreiben?
Phil: An Spielen gefällt mir die Möglichkeit, mehr Arten von Humor miteinander zu kombinieren, als in jedem anderen Medium. Einfach deshalb, weil Optik, Sound, Worte und Interaktivität einsetzbar sind und so stehen einem sehr viel mehr Wege zur Verfügung, um die Leute zum Lachen zu bringen. In erster Linie geht es um Satire, aber es werden wie gesagt auch Themen wie Reality-TV und die amerikanische Kultur parodiert. Mich hat die amerikanische Kultur jedenfalls immer schon fasziniert und ich schätze, sie ist auch für Leute anderer Länder spannend. Mir war es aber ganz besonders wichtig, dass es visuelle und akustische Gags gibt und wenn ich einen Weg finde, um Leute zum Lachen zu bringen, dann nutze ich ihn.
"Ich verehre alle Comedy-Adventures von LucasArts"
Adventure Corner: Welche Spiele, Filme, oder TV-Shows haben dich sonst inspiriert und auf welche Weise?
Phil: Ich verehre alle Comedy-Adventures von LucasArts. Tim Schafer und Ron Gilbert waren definitiv eine große Inspiration für mich. Sie verstehen unglaublich gut, warum Leute Adventures spielen und deshalb machen sie bis heute wahnsinnig unterhaltsame Spiele. Allerdings glaube ich, dass man auch Helden außerhalb der Spiele-Industrie braucht. Viele davon sind in meinem Fall Autoren oder Komiker. Ich mag es, bissige Dialoge zu schreiben und lasse die Hauptcharaktere gern gegeneinander scherzhaft sticheln. Leute wie Quentin Tarantino und Joss Whedon sind für mich die Könige der humorvollen Stichelei. Auch die Komiker George Carlin und Bill Hicks haben mich und meine Weltsicht stark beeinflusst. Ein paar Referenzen und Hommages an meine Helden lasse ich immer wieder fallen und das wird bestimmt jenen auffallen, die sie kennen.
Adventure Corner: Jetzt, wo du Adventures, wie jene von LucasArts erwähnst, welches ist dein Lieblings-Adventure und warum?
Phil: Schwierige Frage, weil ich eben so ein riesiger Fan bin. Das hat bereits mit den frühen LucasArts und Sierra On-Line Spielen begonnen, oder auch einem Scott Adams Test-Adventure. 'Day of the Tentacle' ist aber wahrscheinlich mein absoluter Liebling. Ich liebe den Art-Style und mich fasziniert es immer noch, was mit der damals verfügbaren Hardware alles entstehen konnte. Die Zeitreise-Puzzle-Mechaniken fand ich ebenfalls richtig stimmig und die Charaktere hatten die von LucasArts gewohnte, hohe Qualität. Abgesehen davon reizt mich, wie gesagt, die amerikanische Geschichte und Kultur, und der Teil mit den Gründungsvätern war immer mein liebstes Element. Mir ist natürlich klar, dass viele Adventure-Fans 'Grim Fandango' oder 'Monkey Island' bevorzugen, aber 'Day of the Tentacle' ist genau mein Ding. Es ist, als hätte jemand eine Liste von allen meinen Lieblingsdingen gemacht und daraus ein Spiel gestrickt.
Adventure Corner: Üblicherweise würde ein Superhelden-Spiel wahrscheinlich eher in den Bereich Action-Spiel oder Action-Adventure fallen. Warum hast du dich für das klassische Point-and-Click-Adventure-Genre entschieden?
Phil: Du hast natürlich vollkommen recht. Eine unserer größten Hürden ist die Erwartung, dass Superhelden und Action zusammengehören. Ein Grund warum SLoP ein Adventure werden musste ist, dass ich mit genau dieser Erwartung brechen wollte. Stellt man die Erwartungshaltung des Publikums vom Start weg auf den Kopf, gibt einem das viel mehr kreative Freiheit und da ich einen sehr persönlichen Schreibstil habe, war mir das sehr wichtig. Der zweite Grund ist einfach der, dass Superhelden-Comics für mich das perfekte Setting für ein parodistisch angehauchtes Adventure-Spiel sind: Superhelden – mit Ausnahme von Leuten wie Deadpool – nehmen sich so ernst und jeder der sich selbst derart ernst nimmt, ist das perfekte Ziel für eine Parodie.
Adventure Corner: Ist 'Supreme League of Patriots' dein erstes Adventure als Entwickler?
Phil: Eine Zeitlang habe ich als führender Programmierer an Imagineers 'Shades of Violet' mitgearbeitet. Was die Kodierung von Adventures anbelangt, habe ich also Erfahrung. SLoP ist abgesehen davon jedoch mein erstes kommerzielles Adventure als Spiele-Designer und Autor. Seit meiner Zeit in der Schule habe ich viele Design-Dokumente und Geschichten für Adventures geschrieben, aber lange nicht damit gerechnet, dass ich einmal in der Position sein würde, selbst eine meiner Ideen zu verwirklichen. Als sich diese Gelegenheit plötzlich ergab, war das einfach zu gut, um es abzulehnen. Jetzt muss ich bloß alles daran setzen, damit die Leute auch Spaß daran haben. Zumindest genügend, damit es nicht mein letztes Spiel ist.
"Eines meiner Lieblingshassobjekte sind Adventures,
wo die Rätsel auferzwungen wirken und mich aus der Story reißen"
Adventure Corner: Da traditionelle Point-and-Click-Adventures sich nicht nur um Story und Charaktere drehen, drängt sich die Frage auf, wie die Rätsel in deinem Spiel aussehen werden. Kannst du uns da vielleicht Beispiele geben?
Phil: In erster Linie ist es mir wichtig, dass Rätsel bei einem echten Adventure ordentlich in die Story integriert sind. Eines meiner Lieblingshassobjekte sind Adventures, wo die Rätsel auferzwungen wirken und mich aus der Story reißen. Level 5 können sich das bei der 'Professor Layton'-Reihe vielleicht leisten, aber ich bin nicht Level 5. Also sind sämtliche Rätsel bei mir gut in die Handlung integriert. In der ersten Episode besteht die Hauptaufgabe beispielsweise darin, Kyle zum Sieg beim Talentwettbewerb zu verhelfen. Um das zu schaffen, musst du den Juroren beweisen, dass er superschnell, superstark und unglaublich mutig ist. Unglücklicherweise verfügt er über keine der genannten Qualitäten und deshalb musst du Lügen, Betrügen, Betteln, Stehlen und Leihen, um das Ziel trotzdem zu erreichen. Mir ist aufgefallen, dass man bei Adventures oft mit sehr unmoralischem Verhalten davonkommt und das ist auch eine Sache, die SLoP parodiert.
Adventure Corner: Wie herausfordernd soll 'Supreme League of Patriots' denn werden?
Phil: Ich haben mein Bestes getan, damit das Spiel einerseits eine gute Herausforderung bietet und zugleich möglichst wenig frustriert. Zu diesem Zweck wird es zwei Hilfsmodi geben. Bei Bedarf kannst du entweder einen davon, oder beide in Anspruch nehmen. Mir ist klar, dass viele Leute Adventures wegen der Story mögen, den Charakteren und dem Humor. Deshalb möchte ich sicherstellen, dass es keine frustrierenden Rätsel gibt, an denen man nicht vorbeikommt. Viele Fans des Genres sind heute mittleren Alters mit Jobs und Familie und sie haben deshalb einfach nicht mehr die Zeit, um viele Stunden mit einer schwierigen Aufgabe zu kämpfen.
Als erster Hilfemodus fungiert Kyles Freund Mel. Er erinnert dich daran, was das nächste Ziel ist, wenn du länger nicht weiterkommst. Der zweite Hilfemodus wiederum bringt dir spezifischere Anweisungen bei Rätseln. Mel kannst du nämlich auch zu jedem knackigen Rätsel befragen. Er wird dir Hinweise und Tipps geben, wie du es lösen kannst. Beim ersten Mal sind das kleine Denkanstöße und wenn du nochmal fragst, wird er konkreter. Beide Modi kannst du abstellen und als richtiger Adventure-Spieler wirst du das vermutlich tun wollen. Weil ich nun weiß, dass die Spieler immer diese beiden Hint-Optionen als Hilfe nutzen können, kann ich es mir leisten, die Rätsel mitunter sehr fordernd zu gestalten. Ohne Hinweise kannst du dich also definitiv auf eine schöne Herausforderung einstellen.
Adventure Corner: Woher kommt eigentlich das Budget für dein Projekt?
Phil: SLoP habe ich komplett anhand eigener Ersparnisse finanziert. Einige Jahre lang war ich als freier Programmierer in der Spiele-Industrie tätig. Mit dem Skript zu SLoP habe ich Teilzeit begonnen, während ich noch an den Spielen anderer Leute mitgearbeitet habe. Zugleich habe ich in dieser Zeit immer etwas Geld zur Seite gelegt, in der Hoffnung, irgendwann die Chance zu bekommen, mein eigenes Projekt zu verwirklichen. Drei Episoden gleichzeitig zu entwickeln, ist jedenfalls ein unglaublich teures Unterfangen. Bislang habe ich etwa 150.000 Dollar investiert. Zu Beginn des Projekts war ich nicht sonderlich reich und jetzt bin ich es bestimmt nicht, aber ich habe immer fest an SLoP geglaubt. Trotzdem macht es mir ein bisschen Angst, wenn ich so darüber nachdenke. Der Zeitpunkt war aber richtig. Ich wusste einfach, entweder jetzt oder nie. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn ich es nicht probiert hätte.
Adventure Corner: Wie von dir angesprochen ist 'Supreme League of Patriots' also ein episodisches Adventure. War das immer so geplant, oder gab es andere Gründe für diesen Schritt?
Phil: Ursprünglich gab es nur ein paar Charaktere und eine Story, die ich erzählen wollte. Das Ganze habe ich dann wie ein Drehbuch geschrieben. Als es aber fertig war, wurde mir klar, dass in meinem Skript eigentlich drei eigene Geschichten stecken. Obwohl das separate Handlungsstränge waren, war es, als würden sie zusammengehören. Sie repräsentieren sozusagen die Reihe des Protagonisten. Abgesehen davon wollte ich unbedingt einen dieser abgefahrenen Cliffhanger-Momente am Ende jeder Episode, wie man es aus der alten 'Batman'-Serie mit Adam West kennt. Glücklicherweise bin ich auf einen brillanten Voice-Actor gestoßen, der diese Cliffhanger besonders witzig macht.
"Jede Episode dreht sich um eine separate,
geschlossene Geschichte"
Adventure Corner: Du sprichst Cliffhanger an und dennoch sollen die Episoden jeweils eine eigene Geschichten erzählen. Inwieweit kann jede Episode nun wirklich für sich stehen?
Phil: Jede Episode dreht sich um eine separate, geschlossene Geschichte. Einige Charaktere sind natürlich dieselben und es wird übergreifende Themen und Handlungsbögen geben, aber jede Episode hat wie gesagt eine eigene Geschichte zu erzählen. Du kannst sogar eine einzige Episode spielen und den Rest ignorieren und trotzdem einen runden Abschluss finden. Spielst du allerdings lieber alle drei Episoden, wirst du mehr Witze erleben, mehr Referenzen und sehen, wie sich die Charaktere entwickeln.
Adventure Corner: Mit welchem Umfang ist pro Folge zu rechnen?
Phil: Der durchschnittliche Spieler wird vermutlich drei bis vier Stunden mit jeder Episode verbringen. Die gesamte Staffel dürfte im Bereich von zehn bis zwölf Stunden liegen, was etwa dem typischen Umfang vieler aktueller Adventures entspricht. Selbst wenn du alle Episoden kaufst, wird es aber wahrscheinlich günstiger sein, als viele andere Vollpreis-Spiele. Immerhin ist das der erste Release des Studios und deshalb ist es mir wichtig, dass möglichst viele Leute es probieren und der Preis soll zu diesem Schritt ermutigen.
Adventure Corner: Wann soll der erste Teil erscheinen?
Phil: Momentan lautet mein Ziel, die erste Episode im Juli zu veröffentlichen. Noch vor dem Ende des Jahres sollen auch die restlichen Teile erscheinen.
Adventure Corner: Wahrscheinlich einer der von Spielern am häufigsten genannte Kritikpunkt im Hinblick auf episodische Adventures, ist die oft lange und vor allem unterschiedliche Wartezeit. Wie planst du mit dieser Problematik umzugehen?
Phil: Ohne Zweifel sprichst du damit eine schwierige Problematik an, selbst für einen mittelgroßen Entwickler. Manche Adventures haben mich nach einer, oder zwei Episoden komplett hängen lassen und das hat mir die Geschichte komplett verdorben. Wenn dann endlich die Fortsetzung erscheint, kannst du dich wahrscheinlich nur mehr vage an die bisherigen Ereignisse erinnern, aber du weißt es noch zu gut, um es noch einmal spielen zu wollen. Aus diesem Grund setze ich alles daran, damit SLoP nicht unter solchen Dingen leidet. Praktisch bin ich der einzige in meinem Entwicklerteam, der SLoP wie drei separate Spiele behandelt. Alle weiteren Zeichner, Animatoren, Voice-Actors und so weiter, die ich für mein Projekt angeheuert habe, arbeiten an allen drei Episoden zugleich. Zwar bleiben uns noch drei Monate bis zum Release, aber sämtliche Dialoge, Rätsel, das Voice-Acting, die Animationen, Charaktere und Schauplätze sind bereits fertig und das für die komplette Staffel. Ich habe also fest vor, den fixen Zeitabstand von zwei Monaten zwischen jeder Folge einzuhalten. Sollte ich allerdings merken, dass der Entwicklungsstand der zweiten und dritten Episode noch nicht ausreichend fortgeschritten ist, verschiebe ich lieber den Release der ersten Episode ein wenig, um später eine längere Wartezeit zu verhindern. Momentan verläuft die Entwicklung aber planmäßig und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit SLoP bereits im Juli starten können.
Adventure Corner: Schön zu hören! Gibt es sonst noch etwas, was du unseren Lesern gerne mitteilen möchtest?
Phil: Ich hoffe, SLoP wird Euch gefallen! Kürzlich haben wir unsere Steam-Greenlight-Kampagne gestartet und wären sehr dankbar für Euren Support, damit wir 'Supreme League of Patriots' noch rechtzeitig zum Release via Steam anbieten können. Abstimmen könnt Ihr hier.
Adventure Corner: Viel Erfolg bei Greenlight und danke für das Gespräch!
Phil: Danke für die Gelegenheit zu diesem Interview!
-
Supreme League of Patriots
- Entwickler
- No Bull Intentions
- Publisher
- Phoenix Online Publishing
- Release
- 29. Januar 2015
- Trailer
- Hier ansehen • Bei Youtube ansehen
- Webseite
- http://supremeleagueofpatriots.com/
- Sprachen
-
- Systeme
-
- Stichwörter
- Supreme League of Patriots im Humble Store kaufen (Affiliate-Link)
- Schlagwort: Interviews
1 Kommentar
Auch gibt es nicht so viele patriotische Superhelden, wie Phil meint. Selbst Captain America ist kein blinder Patriot, sondern mehr als einmal mit der US-Regierung in Konflikt geraten. Man erinnere sch an Civil War, um ein aktuelles Beispiel zu nennen.
Und um ein ganz aktuelles Beispiel zu nennen, dass Superhelden auch mit der Zeit gehen und auch aktuelle Probleme bekämpfen, siehe einfach die neue Ms. Marvel, eine 16jährige Muslimin.
http://en.wikipedia.org/wiki/Ms._Marvel ... la_Khan%29