
Die ersten Schritte an Bord der Viktoria
Auf dem Rückweg wird das U-Boot von einem deutschen Schlachtschiff mit Wasserbomben angegriffen und am Heck getroffen. An Bord bricht ein Feuer aus, das einen Matrosen tötet und eine der Kisten erfasst und ein zuvor eingefrorenes Wesen, den 'Prisoner of Ice' befreit. Das Wesen greift den Kapitän an und tötet diesen. Geistesgegenwärtig kann Ryan die Türe der Kühlkammer, in der die Kisten mit dem Wesen lagerten, schließen und das Feuer löschen. Jetzt liegt es an Ryan, die verbliebene Mannschaft zu retten.
Zunächst gehen wir auf die Kommandobrücke und informieren unseren Steuermann Driscoll über den Vorgang. Anschließend gehen wir in die Quartiere, wo der Mannschaftsarzt Wayne den phantasierenden Hamsun betreut. Nachdem wir Wayne zurück auf die Brücke geschickt haben, beschließen wir, Hamsun mit einer Medaille zu hypnotisieren. Daraufhin singt dieser eine merkwürdige Beschwörungsformel, die wir mit einem Tonbandgerät aufzeichnen.

Als nächstes müssen wir nun einen SOS-Funkspruch aussenden und das Wasser im Torpedoraum ablassen. Dumm nur, dass wir die Funk Frequenz nicht kennen. Daher begeben wir uns zunächst in den Maschinenraum, um unseren Maschinisten Stanley zu befragen. Im Maschinenraum angekommen, finden wir Stanley unter einem Träger eingeklemmt vor. Durch Funkkontakt mit unserem Steuermann Driscoll schaffen wir es, den Träger mittels eines Kettenzuges anzuheben und Stanley zu befreien. Er verrät uns die Frequenz und kümmert sich alsbald um seine Maschinen, die von der Explosion ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden. Nachdem wir den Funkspruch abgesetzt haben, müssen wir nun verhindern, daß noch mehr Wasser in die Victoria eindringt, da wir sonst nicht auftauchen können.
Blöd, dass auch noch das elektronische Entriegelungssystem für den Torpedoraum ausgefallen ist. Um das Schott öffnen zu können, müssen wir zunächst den Schaltkasten mittels Schalterpuzzle überbrücken. Anschließend lassen wir das Wasser im Torpedoraum ab und uns in einem leeren Torpedo an die Wasseroberfläche schießen. Dadurch kann uns die britische Navy orten und transportiert uns zusammen mit der Victoria zur auf den Falklandinseln befindlichen Basis Edwards. Von dort aus nimmt die Geschichte seinen folgenschweren Lauf.
Im weiteren Story Verlauf werden wir interessante Orte besuchen, wie Buenos Aires oder eine geheime Nazi-Basis am Südpol. Umso weiter wir vorankommen, desto mehr werden wir feststellen, dass die bösen Mächte aus Shadow of the Comet nur kurzfristig aufgehalten werden konnten. Diese haben sich jetzt mit den Nazis verbündet und wollen das einst in Illsmouth vereitelte Ritual um jeden Preis zu Ende bringen. Dadurch soll die Herrschaft der großen Alten auf der Erde vorbereitet und die Welt zurück ins Chaos geschickt werden. Mit den Prisoner of Ice als Vorhut. Kann Ryan diese dunklen Pläne vereiteln?
Das Gameplay

Ein weiteres Kombinationsrätsel spielt sich in der Waffenkammer ab. Neben der Waffenkammer gibt es einen Karteiraum, in den wir dringend müssen, um Nachforschungen anstellen zu können. Der wachhabende Offizier lässt uns aber leider nicht herein. Daher müssen wir etwas umdisponieren. Wir nehmen den Feuerlöscher von der Wand, klauen die qualmende Kippe des Offiziers aus dem Aschenbecher und legen sie in den Papierkorb. Anschließend verstecken wir uns in einer dunklen Ecke. Der Papierkorb fängt an zu brennen, der Offizier findet jedoch keinen Feuerlöscher und ergreift panisch die Flucht. Wir löschen das Feuer mit dem Feuerlöscher und haben Zugang in den Karteiraum.
Perfekt gelöst sind dieses Mal die Todesszenen. War nach dem Ableben des Protagonisten in 'Shadow of the Comet' das Spiel anschließend unwiederbringlich zu Ende, speichert in 'Prisoner of Ice' das Spiel zuvor automatisch ab. Der Spielstand lautet dann "Joker" und kann nach dem Tod des Protagonisten einfach aufgerufen werden. Dadurch entfällt zwanghaftes Speichern vollständig und somit auch ein großer Frustmoment des Vorgängers.
Grafisch veraltet, aber immer noch ansehnlich

Der Sound

Die Bedienung

Funktionalität auf modernen Rechnern:
Um 'Prisoner of Ice' zu starten gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder, ihr spielt es auf einem Rechner mit Windows 95, oder ihr verwendet das nützliche Tool DosBox.
Verfügbarkeit:
'Prisoner of Ice' wurde neben der regulären Version mit Poster in der Pappschachtel, auch in einigen Budgetversionen veröffentlicht. Beste Anlaufstellen sind Ebay und der Marktplatz von Amazon.
Mit 'Prisoner of Ice' hat Infogrames in Kooperation mit Chaosium Inc. ein sehr spannendes und atmosphärisches Adventure abgeliefert. Sämtliche Kritikpunkte aus 'Shadow of the Comet' wurden konsequent behoben. Die automatische Speicherfunktion vor dem Ableben des Protagonisten baut Frustmomente ab. Zudem wurde die Sprachausgabe dieses Mal komplett auf Deutsch vertont und baut zusammen mit der Musik eine richtig gute Atmosphäre auf. Die Geschichte wurde sehr glaubhaft umgesetzt und hat auch ein paar Verlinkungen zum Vorgänger 'Shadow of the Comet' parat. Das bedeutet aber nicht, dass Nichtkenner dadurch einen Nachteil erlangen. Einige wenige Kritikpunkte sind die relativ kurze Spielzeit von ca. fünf Stunden und die durchweg leichten Rätsel. Dafür ist das Spiel aber auch für Adventure Neulinge bestens geeignet! Auch die Grafik sieht heute noch ganz gut aus. Wer also dringend Nachschub braucht, macht mit 'Prisoner of Ice' definitiv keinen Fehler und wird damit über eine kurze Zeit blendend unterhalten.
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Prisoner of Ice
- Entwickler
- I-Motion Inc.
- Publisher
- Infogrames
- Release
- 1995
- Sprachen
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- Systeme
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- Stichwörter
- Prisoner of Ice bei Amazon kaufen (Affiliate-Link)