von rcatcorner » 12.10.2019, 17:29
Für mich gehören die Feelies & Browsies, die Schachteln, das Design des Covers mit zur Rezeption des Spieles dazu. Im Prinzip sind das - analog zur Literatur - paratextuelle Elemente. Schaust Du Dir das Cover von Secret of Monkey Island an, bist Du direkt in einer Piraten-Stimmung, ohne das Spiek gestartet zu haben. Die Drehscheibe ist wunderschön. Ich finde es schade, dass diese sensuellen Elemente verschwunden sind. Oder die Beilagen von Infocom Spielen. Natürlich gibt es auch hässliche schachteln mit einfallslosen Beilagen. Wenn das aber gut gemacht ist, wird dadurch jedes Spiel besser, weil es die Stimmung vorab schon beim Rezepienten einstellt. Es ist ja kein Zufall, dass die Filmindustrie Blu Rays nun in VHS-Schachteln herausbringt, dass Leute lieber Schallplatten hören als MP3s, dass die Haptik wieder so im Trend liegt. Auch bei Büchern merkt man das. Die Verlage sorgen für Mehrwerte über das Design, die Papierqualität, Beilagen (Das Schiff des Theseus), etc. Wir sind halt nicht nur Geist, sondern auch Körper. Es gibt da eine Sehnsucht nach handfesten Medien. Über eine Schachtel kann ich ein Spiel stellvertretend berühren. zumindest wird das Gefühl erzeugt, wenn man dafür empfänglich ist.
Für mich gehören die Feelies & Browsies, die Schachteln, das Design des Covers mit zur Rezeption des Spieles dazu. Im Prinzip sind das - analog zur Literatur - paratextuelle Elemente. Schaust Du Dir das Cover von Secret of Monkey Island an, bist Du direkt in einer Piraten-Stimmung, ohne das Spiek gestartet zu haben. Die Drehscheibe ist wunderschön. Ich finde es schade, dass diese sensuellen Elemente verschwunden sind. Oder die Beilagen von Infocom Spielen. Natürlich gibt es auch hässliche schachteln mit einfallslosen Beilagen. Wenn das aber gut gemacht ist, wird dadurch jedes Spiel besser, weil es die Stimmung vorab schon beim Rezepienten einstellt. Es ist ja kein Zufall, dass die Filmindustrie Blu Rays nun in VHS-Schachteln herausbringt, dass Leute lieber Schallplatten hören als MP3s, dass die Haptik wieder so im Trend liegt. Auch bei Büchern merkt man das. Die Verlage sorgen für Mehrwerte über das Design, die Papierqualität, Beilagen (Das Schiff des Theseus), etc. Wir sind halt nicht nur Geist, sondern auch Körper. Es gibt da eine Sehnsucht nach handfesten Medien. Über eine Schachtel kann ich ein Spiel stellvertretend berühren. zumindest wird das Gefühl erzeugt, wenn man dafür empfänglich ist.