Carsten Fichtelmann ist wieder Mehrheitseigentümer von Daedalic

Er und sein Co-Geschäftsführer Stephan Harms kaufen 41 von 51 Prozent der Anteile von Bastei Lübbe zurück. Fichtelmann ist wieder Mehrheitseigentümer.

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20 Kommentare

Mikej vor 4 Jahren
Bin mal gespannt, wie die Pläne - einmal abgesehen von Gollum - aussehen werden.
advfreak vor 4 Jahren
Indie und Publishing denk ich mal. 🙃
sinnFeiN vor 4 Jahren
Jetzt gibt es zumindest keine "großartigen" Projektideen von außen mehr, die zwar super umgesetzt werden, aber von Beginn an das Zielpublikum fehlt. Säulen de Erde

Hoffentlich gibt es wieder mehr in unserem geliebten Genre :).
advfreak vor 4 Jahren
Warte immer noch auf euren Test. 😒😂😉😈
Mikej vor 4 Jahren
Auf welchen Test wartest du denn?
Das müsstest du schon konkreter sagen :D
advfreak vor 4 Jahren
:shock:

Oh Gott, ihr hattet es ja eh getestet!!! 😱

:love: ALLES Gut!
sinnFeiN vor 4 Jahren
Natürlich :)
Indiana vor 4 Jahren
Das kam nun doch recht überraschend. Ich denke aber nicht, dass es deswegen zurück zum klassischen Adventure geht. Der Markt dürfte sich aktuell für Eibe Firma in der Größe nicht rechnen.
sinnFeiN vor 4 Jahren
Würde mich auch wundern. Narrativ würd was gehen, aber da müssen die Budgets niedrig gehalten werden.
k0SHiii (Gast) vor 4 Jahren
Schäfer Timmäh (Gast) vor 4 Jahren
Wasch isch dasch: Daedalic? Wasch wollt ihr mit Daedalic? Wir wische nischt, wo dieschesch Daedalic liegt!
rcatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Da kommt die Corona-Krise entgegen. Insolvenzen muss man ja im Moment nicht sofort anmelden. Ich glaube, dass das nur wieder ein Notnagel auf Zeit ist. Wahrscheinlich haben sie es für 1 Euro verkauft, nur um es los zu sein. Interessant, dass die Banken da noch mitmachen. Wobei, im Moment ist da ja eine gewisse Kulanz. Dann gibt es noch die 1%-KFW-Kredite für Unternehmen. Vielleicht haben sie die genutzt.
rcatcorner (Gast) vor 4 Jahren
sinnFeiN hat geschrieben:
19.05.2020, 22:33
Würde mich auch wundern. Narrativ würd was gehen, aber da müssen die Budgets niedrig gehalten werden.
Da wird nicht viel passieren. Die Verbindlichkeiten, wie im letzten Geschäftsbericht von Bastei, welche für Gollum aufgenommen wurden, hängen jetzt voll und ganz an DD. Die müssen jetzt erst mal gucken, wie sie Gollum noch über die Bühne bringen. Es hieß ja auch damals in einem Artikel, dass selbst dieses Budget ausgeht. Die brauchen jetzt Investoren. Dass der Laden an die Gründer zurückgeht, finde ich auch kein gutes Zeichen. Man wird bei Bastei sicher versucht haben, den Laden an den Mann zu bringen.

Was Ihr da jetzt für Hoffnungen rauslest, finde ich wieder naiv. Die waren vorher komplett abgeschrieben und jetzt schauen vielleicht die Nasenlöcher oben raus, um wieder etwas zu atmen. Habt Ihr übrigens mal die ersten Bilder von Gollum gesehen? Ich prophezeihe instant einen Flop. Das sieht nämlich furchtbar aus.

Was jetzt passieren wird. Die werden erst mal schauen, dass sie überleben, versuchen Investoren zu finden (Das wird schwierig), und dieses Gollum über die Bühne zu bringen. Natürlich wird man wieder jede Menge Ankündigungen machen, um geschäftig zu wirken. Ob was davon umgesetzt wird interessiert später niemanden mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass daraus, der Laden, nochmal was wird.

Klüger wäre es gewesen, den Laden geordnet in Insolvenz gehen zu lassen, um dann einen neuen zu gründen und nochmal bei 0 anzufangen. Kaum einer der Geld in der Tasche hat, wird doch da jetzt noch investieren. Ich würde es z.B. nicht tun.
sinnFeiN vor 4 Jahren
Naiv? Nein. Einfach ein bisschen hoffend positiv? Ja.

Jetzt fragst du dich sicher warum. Nun:

Auf reddit und bei resetera kommt das Ding relativ gut an. Vor allem resetera (der Nachfolger von NeoGAF) ist da interessant. Da sitzen einige Brancheninsider drin. Teilweise sind sie von der Grafik beeindruckt, andere schreiben hingegen, dass es wegen des geringen Budgets nicht besser aussehen kann. Daedalic kriegt da relativ viel Respekt. Warum? Weil sie ihrer Meinung nach vorher noch hässliche, billige 2D-Adventure ohne Animationen gemacht haben :D. Der Thread ist schon ne Weile her - zur Zeit der ersten Screenshots. Kann mich aber noch an Diskussionen auf twitter und dort erinnern.

Deswegen: Ja, es ist sicher ein Risiko. Ein vorprogrammierter Fail aber nicht. Der Herr der Ringe Online lebt noch immer und stützt ein Handvoll Entwickler. Obwohl Turbine und Codemasters damals so dämlich war, Lifetime Accounts in einem Abo-Spiel zu verkaufen. Einmal zahlen, für immer gratis spielen. Nach nicht mal einem Jahr hatte sich das schon rentiert. Grafisch ist es unterirdisch, spielerisch von gestern und es hat auch noch einen katastrophalen In-game-Item-Shop, der teilweise in Pay2Win abgedriftet. Trotzdem spielen das noch genügend Spieler*innen mit Leidenschaft. Die Herr der Ringe Community kann da schon helfen, wenn es halbwegs gut beworben wird :).

Ich würde abwarten. Einer ihrer zuletzt gepublishten Spiele, das wie ein Darkest Dungeon Klon aussah aber keiner war (Iratus: Lord of the Dead, 3.029 Steam-reviews, 89% positive Reviews, 79 Metacritic), hat sich auch erstaunlich gut verkauft. Dafür ist der ebenso frappante WarCraft 3 Klon (A Year of Rain) abgedreht worden. Da ist einfach die Spanne der Möglichkeiten relativ groß.
sinnFeiN vor 4 Jahren
rcatcorner hat geschrieben:
20.07.2020, 19:18
Könnt Ihr mal lesen.

JEtzt sind auch genaue Zahlen und Daten für DD da.

https://www.gameswirtschaft.de/wirtscha ... c-verkauf/

Die haben das mit deutlichen Verlusten für 410 000 Euro nach erfolglosem Versuch DD zu verkaufen an das Management zurückverkauft. Das Stillschweigen ist somit wohl gebrochen.

"Dieser Veräußerungserlös habe „deutlich“ unter dem Buchwert von 4,9 Mio. " gelegen.

"Am 25. Februar 2020 – also gut zwei Wochen nach der Adhoc-Meldung – sei dann die Daedalic-Geschäftsführung mit einem „indikativen Angebot“ auf die Konzernmutter zugekommen."

"Die jüngsten Spiele-Entwicklungen von Daedalic seien – so wörtlich – „gefloppt“ und hätten nicht nur zu hohen Sonderabschreibungen im Spiele-Portfolio, sondern auch zu einer vollständigen Wertberichtigung des Firmenwerts geführt." etc. etc.
da passt das besser rein.

Ja, hab das auch schon gelesen und kurz nach News-Meldung auch etwas dazu getweetet und überlegt, es zu posten.

Es hat sich aber im Endeffekt nix "Neues" getan. Die einzige Erkenntnis: Bastei Lübbe versucht weiterhin die SChuld komplett auf Daedalic abzuwälzen, obwohl sie wissen hätten müssen, dass 'Die Säulen der Erde' kein Zielpublikum hatte (obwohl es meiner Meinung noch immer sehr gut war).

Also eher eine News bezüglich Bastei und weniger über Daedalic. Die drei Gründen haben für relativ wenig Geld ihre deutlich wertvollere Firma zurück.
rcatcorner (Gast) vor 4 Jahren
sinnFeiN vor 4 Jahren
rcatcorner hat geschrieben:
22.07.2020, 22:08
https://www.youtube.com/watch?v=c1LDz3Vajng
Ein kommentarloses Video eines unregistrierten Nutzers ist jetzt nicht unbedingt der "Big Brain Move", weil das normalerweise, ohne nur reinzusehen, gelöscht werden sollte. Aber man kennt dich ja und wenigstens ein Schmunzeln hat mir das Video gebracht.

Die Aussage ist übrigens nicht meine, denn das hat Bastei Lübbe so selbst geschrieben (inkl. Gameswirtschaft). Ich denke nicht, dass sie einen ehemaligen Teil bewusst schlechter als in ihren Büchern bewerten und dann öffentlich machen, obwohl er noch weniger wert ist. Da ist eh Bastei Lübbe die rechtliche Person mit der Narrenkappe auf.

Wer ohne Wissen in eine Branche reingeht und dann auf die Schnauze fällt und sich trotz Warnungen aus dem Umfeld auf ein Projekt versteift, ist selbst Schuld.
(Gast) vor 4 Jahren
"Ein kommentarloses Video eines unregistrierten Nutzers ist jetzt nicht unbedingt der "Big Brain Move"
Einleitend Angriff auf die Person, wieder dunkle Rhetorik. Dachte, durch das Video verstehst Du, was ich sagen wollte. Ich wollte Dir damit nur die Möglichkeit geben, zu lernen, was ein Buchwert ist und was der bedeutet.

Der Buchwert alleine sagt nicht viel aus. Der Wert ist zu nicht geringen Teilen ein Schätzwertwert auf immaterielle Güter, den Spielen. Der Buchwert ist nicht zu verwechseln mit dem echten Verkehrswert. Das muss ja auch jemand bezahlen wollen.
(Unabhängig davon, dass 4,X Millionen bei 60 festen Mitarbeitern Peanuts, wenn nicht gar (zu?)wenig ist.) Wenn ich überlege, was mein Vater mit der Hälfte der Mitarbeiter in seinem mittelständischen Betrieb umgesetzt hat.
Bastei hat auch anderen Abschreibungen denselben Wert gegeben. Sie mussten ja schon um Millionen nach Unten korrigieren. Übrigens auch das. Der Buchwert in seiner Entwicklung betrachtet hat sich sozusagen im freien Fall nach unten korrigiert. Deswegen hat sich da bisher auch keiner mehr die Finger verbrannt. Die langfristige Entwicklung also katastrophal. Im Bericht heißt es "desaströs". Das ist ja noch viel unterhaltsamer als in dem verlinkten Artikel. In dem Bericht stehen ajuch die Details.

Bezeichnend, dass sie das nicht verkauft bekommen haben. 2 Wochen vor der wahrscheinlich Zerschlagung, das Teil wollte ja offenbar niemand haben, haben dann die Macher das Angebot gemacht. Bastei war froh, den Stiefel los zu sein.
Wahrscheinlich hätten sie es sogar für weniger gemacht.

Aber zurück zu dem Buchwert.

Schau mal in den Bericht, wieviel Kreditvolumen DD laufen hat. Bastei war ja so klug, schon vorab die Tochter die Kredite selbst aufnehmen zu lassen bzw. war offenbar nicht mehr bereit das Haftungsrisiko auf den Mutterkonzern zu legen. Und schau mal wieviel Kreditvolumen Bastei erleichtert rausrechnen kann und wer das an der Backe hat. Kannst Du im Bericht 2020/2019 ablesen. Und was das für den Ruf bei potentiellen Investoren bedeutet, will ich gar nicht erst vertiefen.

So, und jetzt haben sie da dieses zumindest in der Community umstrittene Spiel, an dem alles hängt. Die Kosten laufen weiter, die Mitarbeiter sind weiter da.
sinnFeiN vor 4 Jahren
Nein, die Mitarbeiter wurden großteils entlassen. Es bleiben an drei Standorten insgesamt 30 Mitarbeiter - das steht im Artikel der Gameswirtschaft.

Aber sorry, du postest in irgendeinem Thread ohne angemeldet zu sein, ohne Zusammenhang und ohne Kommentar ein Video. Wundert es dich nicht, dass ich dich nicht mehr ernst nehme? Ein Hinweis wäre da schon nicht verkehrt: "Schaut, dafür poste ich das."

Zu den Krediten haben wir übrigens berichtet und du fleißig kommentiert. Klar geht das Risiko auf sie. Zumindest haben sie aber nicht mehr das Problem, dass sie Spiele für eine fiktive Zielgruppe entwickeln müssen, sondern wählen können, was es wird.

Die kleine Adventure-Community ist für einen Titel mit Budget eines Säulen der Erde grenzenlos egal. Da hätte die Zahl der verkauften Exemplare ganz anders aussehen müssen, was rein mit der Adventure-Community nicht möglich ist. Diese Budgets sind bei Adventures derzeit einfach nicht drin. Nur ganz große Ausnahmen schaffen entsprechende Zahlen.

Dass das bei Daedalic gut geht, ist natürlich immer noch fraglich aber möglich.
rcatcorner (Gast) vor 4 Jahren
Das mit den Mitarbeitern wusste ich noch nicht, erklärt aber, dass 2 neue Einträge bei Kununu stehen.

Der Bericht ist ja erst gerade veröffentlicht worden. Das, worauf Ihr da eingegangen seid, war eine Spezialmeldung. Dort steht ja auch, dass die Parteien über die Verkaufssumme Stillschweigen vereinbaren. Dass dieses Stillschweigen natürlich aufgrund der Pflicht, solche Berichte zu veröffentlichen, von Bastei nicht gehalten werden konnte, ist klar.

Du kannst da jetzt ziemlich genau lesen, was zum Zeitpunkt Eurer Nachricht noch nicht kommuniziert wurde.

Das Blättern ist natürlich bei solchen Wälzern anstrengend und 90% des Berichtes betrifft auch nicht DD. Ein "Trick" ist, in der Suche des PDFs einfach Daedalic einzugeben und entsprechend zu den interessanten Stellen zu hüpfen. Die verteilen sich immer wieder über das gesamte Dokument.

Aber auch 30 Mitarbeiter sind natürlich als laufender Posten eine Hausnummer. Wahrscheinlich ist das ein Kernteam, das eben an Gollum sitzt.

Bastei hat zwar einerseits nochmal einen Verlust gemacht. Das Kerngeschäft läuft aber super und dadurch wird die Aktie jetzt interessanter.

»Die kleine Adventure-Community ist für einen Titel mit Budget eines Säulen der Erde grenzenlos egal.«

Das ist richtig. Die war als Größe schon vor der Fusion mit Bastei nicht mehr so relevant. Von Bastei übernommen zu werden war ja auch ein Strohhalm aus einer Krisensituation davor.

Den Fehler hat damals bei der Digitalstrategie der Sohn von Luebbe gemacht. Der war halt kein so guter Geschäftsmann. Ein Familienunternehmen eben. Der Sohn ist dann tragisch verstorben und danach durften dann die folgenden Manager das wieder ausbügeln. Hätte da lieber schon ein C. Halff im Vorstand gesessen, wäre DD niemals von denen übernommen worden. Die anderen Einkäufe abseits der Sparte Games waren ja auch unklug.

Das ist halt der Nachteil von Familienunternehmen.

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