Er und sein Co-Geschäftsführer Stephan Harms kaufen 41 von 51 Prozent der Anteile von Bastei Lübbe zurück. Fichtelmann ist wieder Mehrheitseigentümer.
Lange war die Zukunft von Daedalic Entertainment ungewiss: Was macht der angschlagene Verlag Bastei Lübbe AG mit den Anteilen? Nun ist es offiziell: 41 der 51 Prozent Anteile, die der Verlag hatte, kauften CEO Carsten Fichtelmann und COO Stephan Harms. Bastei Lübbe behält nur 10 Prozent.
Somit ist Fichtelmann wieder Mehrheitseigentümer. Jan Baumann ("Poki") und COO Stephan Harms bleiben wie gewohnt Mitgesellschafter der GmbH.
Zum weiteren Stand der zukünftigen Projekte ist nichts bekannt.
Somit ist Fichtelmann wieder Mehrheitseigentümer. Jan Baumann ("Poki") und COO Stephan Harms bleiben wie gewohnt Mitgesellschafter der GmbH.
Zum weiteren Stand der zukünftigen Projekte ist nichts bekannt.
20 Kommentare
Hoffentlich gibt es wieder mehr in unserem geliebten Genre .
Das müsstest du schon konkreter sagen
Oh Gott, ihr hattet es ja eh getestet!!!
ALLES Gut!
https://www.gameswirtschaft.de/wirtscha ... ew-luebbe/
Was Ihr da jetzt für Hoffnungen rauslest, finde ich wieder naiv. Die waren vorher komplett abgeschrieben und jetzt schauen vielleicht die Nasenlöcher oben raus, um wieder etwas zu atmen. Habt Ihr übrigens mal die ersten Bilder von Gollum gesehen? Ich prophezeihe instant einen Flop. Das sieht nämlich furchtbar aus.
Was jetzt passieren wird. Die werden erst mal schauen, dass sie überleben, versuchen Investoren zu finden (Das wird schwierig), und dieses Gollum über die Bühne zu bringen. Natürlich wird man wieder jede Menge Ankündigungen machen, um geschäftig zu wirken. Ob was davon umgesetzt wird interessiert später niemanden mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, dass daraus, der Laden, nochmal was wird.
Klüger wäre es gewesen, den Laden geordnet in Insolvenz gehen zu lassen, um dann einen neuen zu gründen und nochmal bei 0 anzufangen. Kaum einer der Geld in der Tasche hat, wird doch da jetzt noch investieren. Ich würde es z.B. nicht tun.
Jetzt fragst du dich sicher warum. Nun:
Auf reddit und bei resetera kommt das Ding relativ gut an. Vor allem resetera (der Nachfolger von NeoGAF) ist da interessant. Da sitzen einige Brancheninsider drin. Teilweise sind sie von der Grafik beeindruckt, andere schreiben hingegen, dass es wegen des geringen Budgets nicht besser aussehen kann. Daedalic kriegt da relativ viel Respekt. Warum? Weil sie ihrer Meinung nach vorher noch hässliche, billige 2D-Adventure ohne Animationen gemacht haben . Der Thread ist schon ne Weile her - zur Zeit der ersten Screenshots. Kann mich aber noch an Diskussionen auf twitter und dort erinnern.
Deswegen: Ja, es ist sicher ein Risiko. Ein vorprogrammierter Fail aber nicht. Der Herr der Ringe Online lebt noch immer und stützt ein Handvoll Entwickler. Obwohl Turbine und Codemasters damals so dämlich war, Lifetime Accounts in einem Abo-Spiel zu verkaufen. Einmal zahlen, für immer gratis spielen. Nach nicht mal einem Jahr hatte sich das schon rentiert. Grafisch ist es unterirdisch, spielerisch von gestern und es hat auch noch einen katastrophalen In-game-Item-Shop, der teilweise in Pay2Win abgedriftet. Trotzdem spielen das noch genügend Spieler*innen mit Leidenschaft. Die Herr der Ringe Community kann da schon helfen, wenn es halbwegs gut beworben wird .
Ich würde abwarten. Einer ihrer zuletzt gepublishten Spiele, das wie ein Darkest Dungeon Klon aussah aber keiner war (Iratus: Lord of the Dead, 3.029 Steam-reviews, 89% positive Reviews, 79 Metacritic), hat sich auch erstaunlich gut verkauft. Dafür ist der ebenso frappante WarCraft 3 Klon (A Year of Rain) abgedreht worden. Da ist einfach die Spanne der Möglichkeiten relativ groß.
Ja, hab das auch schon gelesen und kurz nach News-Meldung auch etwas dazu getweetet und überlegt, es zu posten.
Es hat sich aber im Endeffekt nix "Neues" getan. Die einzige Erkenntnis: Bastei Lübbe versucht weiterhin die SChuld komplett auf Daedalic abzuwälzen, obwohl sie wissen hätten müssen, dass 'Die Säulen der Erde' kein Zielpublikum hatte (obwohl es meiner Meinung noch immer sehr gut war).
Also eher eine News bezüglich Bastei und weniger über Daedalic. Die drei Gründen haben für relativ wenig Geld ihre deutlich wertvollere Firma zurück.
Die Aussage ist übrigens nicht meine, denn das hat Bastei Lübbe so selbst geschrieben (inkl. Gameswirtschaft). Ich denke nicht, dass sie einen ehemaligen Teil bewusst schlechter als in ihren Büchern bewerten und dann öffentlich machen, obwohl er noch weniger wert ist. Da ist eh Bastei Lübbe die rechtliche Person mit der Narrenkappe auf.
Wer ohne Wissen in eine Branche reingeht und dann auf die Schnauze fällt und sich trotz Warnungen aus dem Umfeld auf ein Projekt versteift, ist selbst Schuld.
Einleitend Angriff auf die Person, wieder dunkle Rhetorik. Dachte, durch das Video verstehst Du, was ich sagen wollte. Ich wollte Dir damit nur die Möglichkeit geben, zu lernen, was ein Buchwert ist und was der bedeutet.
Der Buchwert alleine sagt nicht viel aus. Der Wert ist zu nicht geringen Teilen ein Schätzwertwert auf immaterielle Güter, den Spielen. Der Buchwert ist nicht zu verwechseln mit dem echten Verkehrswert. Das muss ja auch jemand bezahlen wollen.
(Unabhängig davon, dass 4,X Millionen bei 60 festen Mitarbeitern Peanuts, wenn nicht gar (zu?)wenig ist.) Wenn ich überlege, was mein Vater mit der Hälfte der Mitarbeiter in seinem mittelständischen Betrieb umgesetzt hat.
Bastei hat auch anderen Abschreibungen denselben Wert gegeben. Sie mussten ja schon um Millionen nach Unten korrigieren. Übrigens auch das. Der Buchwert in seiner Entwicklung betrachtet hat sich sozusagen im freien Fall nach unten korrigiert. Deswegen hat sich da bisher auch keiner mehr die Finger verbrannt. Die langfristige Entwicklung also katastrophal. Im Bericht heißt es "desaströs". Das ist ja noch viel unterhaltsamer als in dem verlinkten Artikel. In dem Bericht stehen ajuch die Details.
Bezeichnend, dass sie das nicht verkauft bekommen haben. 2 Wochen vor der wahrscheinlich Zerschlagung, das Teil wollte ja offenbar niemand haben, haben dann die Macher das Angebot gemacht. Bastei war froh, den Stiefel los zu sein.
Wahrscheinlich hätten sie es sogar für weniger gemacht.
Aber zurück zu dem Buchwert.
Schau mal in den Bericht, wieviel Kreditvolumen DD laufen hat. Bastei war ja so klug, schon vorab die Tochter die Kredite selbst aufnehmen zu lassen bzw. war offenbar nicht mehr bereit das Haftungsrisiko auf den Mutterkonzern zu legen. Und schau mal wieviel Kreditvolumen Bastei erleichtert rausrechnen kann und wer das an der Backe hat. Kannst Du im Bericht 2020/2019 ablesen. Und was das für den Ruf bei potentiellen Investoren bedeutet, will ich gar nicht erst vertiefen.
So, und jetzt haben sie da dieses zumindest in der Community umstrittene Spiel, an dem alles hängt. Die Kosten laufen weiter, die Mitarbeiter sind weiter da.
Aber sorry, du postest in irgendeinem Thread ohne angemeldet zu sein, ohne Zusammenhang und ohne Kommentar ein Video. Wundert es dich nicht, dass ich dich nicht mehr ernst nehme? Ein Hinweis wäre da schon nicht verkehrt: "Schaut, dafür poste ich das."
Zu den Krediten haben wir übrigens berichtet und du fleißig kommentiert. Klar geht das Risiko auf sie. Zumindest haben sie aber nicht mehr das Problem, dass sie Spiele für eine fiktive Zielgruppe entwickeln müssen, sondern wählen können, was es wird.
Die kleine Adventure-Community ist für einen Titel mit Budget eines Säulen der Erde grenzenlos egal. Da hätte die Zahl der verkauften Exemplare ganz anders aussehen müssen, was rein mit der Adventure-Community nicht möglich ist. Diese Budgets sind bei Adventures derzeit einfach nicht drin. Nur ganz große Ausnahmen schaffen entsprechende Zahlen.
Dass das bei Daedalic gut geht, ist natürlich immer noch fraglich aber möglich.
Der Bericht ist ja erst gerade veröffentlicht worden. Das, worauf Ihr da eingegangen seid, war eine Spezialmeldung. Dort steht ja auch, dass die Parteien über die Verkaufssumme Stillschweigen vereinbaren. Dass dieses Stillschweigen natürlich aufgrund der Pflicht, solche Berichte zu veröffentlichen, von Bastei nicht gehalten werden konnte, ist klar.
Du kannst da jetzt ziemlich genau lesen, was zum Zeitpunkt Eurer Nachricht noch nicht kommuniziert wurde.
Das Blättern ist natürlich bei solchen Wälzern anstrengend und 90% des Berichtes betrifft auch nicht DD. Ein "Trick" ist, in der Suche des PDFs einfach Daedalic einzugeben und entsprechend zu den interessanten Stellen zu hüpfen. Die verteilen sich immer wieder über das gesamte Dokument.
Aber auch 30 Mitarbeiter sind natürlich als laufender Posten eine Hausnummer. Wahrscheinlich ist das ein Kernteam, das eben an Gollum sitzt.
Bastei hat zwar einerseits nochmal einen Verlust gemacht. Das Kerngeschäft läuft aber super und dadurch wird die Aktie jetzt interessanter.
»Die kleine Adventure-Community ist für einen Titel mit Budget eines Säulen der Erde grenzenlos egal.«
Das ist richtig. Die war als Größe schon vor der Fusion mit Bastei nicht mehr so relevant. Von Bastei übernommen zu werden war ja auch ein Strohhalm aus einer Krisensituation davor.
Den Fehler hat damals bei der Digitalstrategie der Sohn von Luebbe gemacht. Der war halt kein so guter Geschäftsmann. Ein Familienunternehmen eben. Der Sohn ist dann tragisch verstorben und danach durften dann die folgenden Manager das wieder ausbügeln. Hätte da lieber schon ein C. Halff im Vorstand gesessen, wäre DD niemals von denen übernommen worden. Die anderen Einkäufe abseits der Sparte Games waren ja auch unklug.
Das ist halt der Nachteil von Familienunternehmen.