Das Geheimnis der vergessenen Höhle - Review

Wieder einmal melden sich die Franzosen zu Wort: Nachdem wir in 'Egypt 3' Ramses II. vor einem tragischen Schicksal bewahrt und es nach der 'Rückkehr zur geheimnisvollen Insel' mit Hilfe eines kleinen Äffchens wieder zurück in die Zivilisation geschafft haben, versetzen uns die Kheops Studios nun einige hunderttausend Jahre zurück, zum Ursprung der Menschheit. In 'Das Geheimnis der vergessenen Höhle' (Originaltitel: 'Echo: Secrets of the Lost Cavern') muss man als Cro-Magnon Jäger so einige Probleme lösen, die die damaligen Frühlingstage so mit sich brachten. Wir haben uns das interaktive Lehrbuch übers Fischen, Jagen, Feuermachen und Wegscheuchen prähistorischer Bestien einmal genauer angeschaut und uns zusammen mit dem jungen Fährtenleser nach Périgord in Frankreich, um 15 000 vor Christus begeben. Was wir dort erlebt haben, könnt ihr hier, in unserem ausführlichen Testbericht nachlesen.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 73%

Zum riesigen Meer der First-Person-Adventures von Publisher The Adventure Company gesellt sich jetzt auch 'Das Geheimnis der vergessenen Höhle' hinzu. Die Steinzeit stellt bisher ein kaum vorhandenes Setting in der Geschichte der Adventurespiele dar und durch die gelungene, äusserst schicke Inszenierung, kann man sich in der Haut eines Cro-Magnon schon mal richtig gut in dieser frühen Epoche der Menschheitsgeschichte einleben.

Das Jagen, Sammeln, Knobeln und Werkeln macht auch richtig Spass und selbst weniger erfahrene Spieler dürften nur selten an völlig frustrierende Rätsel herankommen. Allerhöchstens 20 Stunden sollte man selbst als weniger erfahrener Spieler für die Reise in die Vergangenheit aufwenden. Dann spätestens sollte man alles Wissenswerte um Lascaux herausgefunden haben.

Wäre da nicht die sehr schlechte Lokalisation und der etwas zu einschränkende, lineare Spielablauf, könnte man Aroks Abenteuer ohne weiteres an jeden geschichtsbegeisterten Adventure-Spieler weiterempfehlen. Doch leider kommt die Suche nach Klem auch nie so richtig in Fahrt, weshalb man vor allem im späteren Spielverlauf das Gefühl hat, als Arok eher unmotiviert von Rätsel zu Rätsel zu schlendern. Selbst für Studierende mit dem Hauptfach in Ur- und Frühgeschichte dürfte der Wiederspielbarkeitswert eher gering ausfallen.
Wer sich damit abfinden kann und gerne sehen möchte, wie man Höhlenmalereien innovativ und erfolgreich als Rätsel in ein Spielkonzept integriert, der sollte nicht mehr lange zögern und die Feuersteine in die Hand nehmen.

Links zum Thema

Verwandte Beiträge

Kommentieren

Bitte beachte unsere Etikette.
Bitte gib einen Namen ein.
Bitte gib die Zeichenkombination ein.
Bitte gib Deinen Kommentar ein.