In 80 Tagen um die Welt - Review

Seit mehr als 100 Jahren schon ist Jules Verne, der geistige Vater berühmter Romane wie 'Die Reise zum Mittelpunkt der Erde' oder '20000 Meilen unter den Meeren', schon nicht mehr am Leben. Ein Grund mehr, seine ideenreichen Geschichten wieder aufleben zu lassen. Den (vielleicht noch unentschlossenen) Adventurespieler erwartet in Frogwares neuem Titel 'In 80 Tagen um die Welt' kein Nachspiel des gleichnamigen Romans, oder gar eine Imitation einer der Verfilmungen, die allesamt im 20. Jahrhundert entstanden, sondern viel mehr eine humorvolle und Action-reiche Adaption des Klassikers. Neben modernen Fahrzeugen und Fortbewegungsmitteln warten auf den Spieler trotz im 19. Jahrhundert angesiedelter Handlung auch Grafik und Effekte vom Feinsten, sowie - passend zum Titel - fetzige Musik im "80s-Style". Dazu jedoch später mehr, zuerst wollen wir uns der Story zuwenden. Worum geht's?

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 80%

Zu keinem Zeitpunkt kommt Langeweile auf, das Adventure ist durchwegs logisch aufgebaut und bietet bei mehreren Stunden Spielzeit täglich bis zu einer Woche lang Unterhaltung. Auch das Ende rundet die Sache würdig ab. Profis werden sich natürlich schneller durchackern, aber es macht auch Spass die Städte und Fortbewegungsmittel in Ruhe zu erforschen und viele kleine lustige und schöne Details zu entdecken (Insider: Matrosenkabine).

Allerdings muss deutlich gesagt werden, dass viele Mängel schnellstens durch einen Patch behoben werden müssen, dazu gehören leider nicht nur Grafik- und Soundfehler, sondern auch Abstürze. Ebenso ist das Abspeichern und Laden eine Philosophie für sich, da eine spätere Fortsetzung nur an bestimmten Kontrollpunkten möglich ist. Zudem wird die Tatsache, dass es sich um einen Adventure-Hybrid handelt, viele Spieler abschrecken, die Angst haben, ein Action-Adventure zu erwerben. Trotzdem spreche ich hier ganz offen eine Kaufempfehlung aus, denn Auge, Ohr und (Spass-)Geist werden hier wahrlich verwöhnt, und die innovative Mischung aus "Jump'n'Run'n'Click" (persönlicher Neologismus) beschafft gute Unterhaltung, die auch gut bedienbar bleibt.

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5 Kommentare

BrokenSword vor 19 Jahren
Hmmm mir wirkt das irgendwie noch zu abgedreht , diese runde fortbewegungsmaschine , die abgedrehten maschinen usw.^ Ich hätte da irgendwie lieber etwas in richtung des adventures "Gene Machine" oder der alten kinderserie von früher "Willy Fog in 80 Tagen um die welt" gehabt ...

etwas mehr mit packender Story , realistischer ,einem besseren chardesign und nicht so abgedreht wie beispielweise der neue slap stick kinofilm mit Jackie Chan (ätzend)^


Naja eventuell werd' ichs mir mal ausleihen aber so hinterlässt es bei mir erst einmal als ersteindruck einen falen Beigeschmack.
Pippo vor 19 Jahren
Original von BrokenSword
...wie beispielweise der neue slap stick kinofilm mit Jackie Chan (ätzend)^
Dezent formuliert: Totaler Vollschrott, der Film.
forenbenutzer vor 19 Jahren
Keine Angst, die Story und das Charakterdesign lassen eigentlich keine Wünsche offen. Es ist kein ernstes, sondern ein lustiges Spiel. Die Abgedrehtheit ist Absicht, und soll eine Anspielung auf die Forschungs- und Entwicklungsfreude dieser Zeit sein. Wenn du nicht auf sowas stehst, kann man natürlich nichts machen, aber ich denke, dass du nach dem Ausleihen zumindest nicht enttäuscht sein wirst.
BrokenSword vor 19 Jahren
Also ick hab jetzt die demo gespielt und muss sagen... für mich persöhnlich find ich es genauso schrottig wie den film mit jackie chan^

Keine ahnung... aber das chardesign usw. kommt mir alles zu billig vor . und es ist son trocknes adventure wie titanic und son kram.. nee absolut nich mein fall.
forenbenutzer vor 19 Jahren
Die Demo hat auch den ungeeignetsten der sieben Locations erhalten. :rolleyes:

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