Jack Keane - Review

Eigentlich müsste unser erstes Review des Jahres in die Rubrik "Nachgefasst" gehören, denn seit dem Release im August 2007 ist doch schon wieder ein ganzes Quartal ins Land gezogen. Aber welches wenn nicht ein so außergewöhnliches Spiel wie 'Jack Keane' verdient eine so exponierte Rezension? Jack Keane hat alles, was ein richtig cooler Held braucht: ein Schiff, eine ausgewachsene Akrophobie und ein Tattoo an einer höchst verfänglichen Stelle. Kaum ein Spiel wurde im letzten Jahr so durch alle Medien gehyped wie 'Jack Keane' vom deutschen Entwickler Deck 13. Selbst chronisch überkritische Printmagazine ließen sich zu Begeisterungsstürmen hinreißen und lobten Jack Keane in den Adventure-Olymp. Ob der junge Held auch uns den Kopf verdreht hat, erfahrt ihr, wenn ihr weiter lest.

Bilder

Fazit

Ausgezeichnet mit dem Adventure Corner Award
Wertungs-Lupe 88%

Hat 'Jack Keane' uns also den Kopf verdreht? Nun,nichts ist schwieriger, als eine objektive Rezension zu einem Spiel zu schreiben, das nicht nur im Vorfeld gehypt wurde, sondern auch in den überkritischen Printmedien über den Klee bejubelt wurde. Es stellt sich die Frage, ob man mit dem Trend gehen und in höchsten Tönen loben, oder eher leise kritische Töne anschlagen sollte. Umso schwieriger, wenn es sich als so kompliziert herausstellt, tatsächlich harsche Kritik zu üben, weil eigentlich alles richtig gemacht wurde. Bei keinem und zwar ausnahmslos keinem Entwickler konnte man bisher derartige Verbesserungen von einem zum nächsten Spiel so deutlich und klar feststellen wie bei den Jungs von Deck13. Die Nähe zu den Wünschen der Community, die Liebe zum Detail und zum geschmacklich fein nuancierten Humor, sind wirklich bisher unübertroffen. Wir erhoffen uns also für die Zukunft, dass sich die Jungs in diesem Punkt treu bleiben und sich andere Entwickler eine ähnliche Philosophie zulegen. Wir würden uns auf jeden Fall freuen. Für 'Jack Keane' also abschließend: Fünf Daumen nach oben und vielen Dank für rund 20 Stunden erstklassige Unterhaltung.

Fazit von Matthias Mangelsdorf:

Mit 'Jack Keane' hat sich Deck 13 endgültig auf der Liste der ganz großen Adventurestudios verewigt und avanciert zu einer Marke, deren Abenteuerspiele man ungesehen kaufen kann. Eine spritzige Story voller Humor, sympathische Helden mit tollen Sprechern, moderne Grafik und passende Geräuschuntermalung – bei 'Jack Keane' stimmt fast alles. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass der Ansatz mit den multiplen Lösungswegen konsequent fortgeführt wird und noch häufiger zum Einsatz kommt. Auch etwas mehr Feintuning bei der Hotspotanzeige und kürzere Ladezeiten wären wünschenswert. Da diese Kleinigkeiten den Spielspaß aber nur minimal trüben, kann man 'Jack Keane' allen Spielern humorvoller Adventures uneingeschränkt empfehlen. Ich freue mich bereits auf das nächste Spiel des Frankfurter Entwicklerstudios.

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