Bereits 2008 meldete sich Steve Ince, unter anderem bekannt geworden durch seine Beteiligung an Klassikern wie 'Baphomets Fluch' und 'Beneath a Steel Sky', mit seinem Inselabenteuer 'So Blonde' zurück. Mit der Unterstützung des französischen Entwicklers Wizarbox sollte der Titel ein humorvolles Karibik-Abenteuer abliefern, jedoch mangelte es an diversen Stellen an ausreichend Feinschliff, so dass 'So Blonde' letztendlich nicht ganz die Erwartungen erfüllen konnte. Nicht nur waren die langen Ladezeiten ein Dorn im Auge der Spieler, auch die Protagonistin Sunny Blonde kam mit ihrer etwas eigenwilligen Art nicht überall gut an. Stattdessen übernehmen wir nun im Spin-Off die namensgebende Piratin Captain Morgane, die bereits in 'So Blonde' ihren Gastauftritt hatte und sich nun in ihrem eigenen Spiel austoben darf. Ob die erwähnten Probleme allerdings der Vergangenheit angehören und mit 'Captain Morgane' das rundere Adventure auf uns wartet, verraten wir in unserem Test.
Trinkt aus, Piraten, yo-ho
Es war schon immer der größte Wunsch der jungen Morgane Castillo, eines Tages ihrem Vater nachzueifern und Kapitän eines Piratenschiffes zu werden. Ein Traum, für den Morgane jedoch häufig nur belächelt wird. Eine Frau als Kapitän? Unvorstellbar. Schließlich weiß doch eigentlich jeder, dass es Unglück bringt, unter einem weiblichen Kapitän zu segeln. Captain Alessandro Castillo jedoch kann seiner Tochter diesen Wunsch nicht so einfach ausschlagen und hält für Morgane am Tag ihres siebzehnten Geburtstags eine kleine Überraschung bereit. Sie darf sich als fähig erweisen, eine Mannschaft und ein Schiff führen zu können, um später einmal in die großen Fußstapfen des Piratenvaters zu treten. So stellt er ihr die Aufgabe, selbstständig eine neue Crew zusammenzustellen und einen lukrativen sowie für Piraten würdigen Auftrag an Land zu ziehen, bei dem Morgane dann auch gleich die Befehlsgewalt zugehen soll. Wie der Zufall so will, sucht Thomas Briscoe, der reichste Kaufmann der Insel, gerade nach einem Schiff, das er chartern kann. Das ausgegebene Ziel ist ein weltbekannter Schatz, ein Mythos, an dessen Wahrheitsgehalt kaum noch jemand so recht glauben mag: die goldene Schildkröte. Wirklich begeistert ist Alessandro Castillo vom Vorschlag seiner Tochter nicht, einem solchen Märchen nachzujagen. Zumal er den Verdacht nicht los wird, dass Morgane mit diesem Auftrag insgeheim nach dem vor vielen Jahren auf See verschollenen Onkel Eduardo Ausschau halten möchte. Doch immerhin ist die Bezahlung gut und es ergibt sich für ihn darüber hinaus die Möglichkeit, Morgane einer ersten und zugleich ernsten Prüfung zu unterziehen…
Andere Haarfarbe, ähnliche Probleme
Damit ist der Einstieg schnell erzählt und Morgane kann mit Sack und Pack endlich in See stechen. Dabei muss sie sogleich ihre Führungsqualitäten unter Beweis stellen, denn die Hinweise auf die goldene Schildkröte sind nur äußerst rar gesät. Zudem zeigt nicht nur ihr Finanzier ein Interesse am Auffinden des Schatzes, weshalb sich Morgane immer wieder neuen Problemen stellen und dabei ihre nicht ganz so freundlichen Widersacher überlisten muss. Doch trotz dieser verzwickten Ausgangslage will dennoch keine ernsthafte Dramatik aufkommen, was vor allem daran liegt, dass die Handlung wirkliche Spannungshöhepunkte vermissen lässt und die Welt um Morgane trotz ihrer zahlreichen Gefahren eher freundlich und nett wirkt. Das liegt nicht nur an den zumeist belanglosen Dialogen, sondern wird ebenfalls durch die recht einfach gestrickten Charaktere begünstigt. Sei es nun ein Raufbold aus Kindheitstagen, das kräftige Crewmitglied Diego oder einer der zahlreichen weiteren Nebencharaktere: auch mit zunehmender Spielzeit kristallisieren sich keine einprägsamen Persönlichkeiten heraus. Stattdessen lassen sich die Charakterzüge an einer Hand abzählen und reichen von einfältig bis einfach nur naiv.
Ferner versucht das Spiel oftmals gar nicht erst, die Charaktere in ihrem Verhalten irgendwie logisch oder glaubwürdig erscheinen zu lassen. So ist es schon etwas verwunderlich, dass die Crewmitglieder offenbar keinerlei Erfahrung mit sich bringen müssen und stattdessen einfach von Morgane auf der Straße aufgelesen werden. Ebenfalls verdankt es die Protagonistin wohl einzig und allein ihrer Frohnatur, dass sich ein Voodoo-Schamane trotz allem als überaus hilfsbereit zeigt, obwohl er gerade unsanft und gegen seinen Willen aus einer anstrengenden Meditation gerissen wurde. Noch viel schwerer wiegt allerdings die Darstellung von Morgane selbst, bei der wie schon in 'So Blonde' die Meinungen erneut auseinandergehen dürften. Trotz ihres beinahe Erwachsenenalters kauft man ihr die Rolle des verantwortungsvollen Piratenkapitäns nicht so recht ab. Zu verdanken hat sie dies vor allem aber auch der Vertonung, die eigentlich viel mehr die Bezeichnung "mittelschwere Katastrophe" verdient hat. Denn abgesehen von fehlender Abwechslung, die aus der Verteilung nur weniger Sprecher auf viele unterschiedliche Charaktere herrührt, zeigt sich die Synchronisation fast durch die Bank als schlichtweg unpassend und amateurhaft. Durch einen übertrieben stark verstellten und fast schon lächerlich klingenden Sprachstil, langsames Sprechverhalten und eine theatralisch und unglücklich gesetzte Betonung der Satzteile wirkt das Gesagte kindlich, gekünstelt und aufgesetzt - oder kurz gesagt - einfach nur schrecklich falsch.
Nicht sonderlich viel besser machen es Hintergrundmusik und Soundkulisse. Immer wieder dudelt eintönige Musik, welches die allgegenwärtige Belanglosigkeit im gleichen Stil aufgreift und gleichermaßen auf akustischer Seite fortführt. Da vergeht sogar den Nebengeräuschen gelegentlich die Lust auf etwas Abwechslung, so dass sich selbst die Vögel im Hintergrund nicht zu mehr als einem penetranten vor sich her zwitschern in Dauerschleife durchringen können. Auf diese Art mag einfach keine richtige Stimmung aufkommen. Zumindest für die Sprachausgabe gibt es Gelegenheit auf Abhilfe, zumindest falls man der englischen Sprache mächtig ist. Die ebenfalls auf der DVD mitgelieferte englischsprachige Vertonung macht ihre Sache nämlich etwas besser und kann einfach im Hauptmenü angewählt werden. Und für den Ernstfall bleibt dann immer noch die Option, dem Lautstärkeregler im Optionsmenü einen dankbaren Besuch abzustatten.
Zumindest hübsch schaut's aus
Doch es gibt auch einen Bereich, in dem 'Captain Morgane' etwas stärker punkten kann. Im Kontrast zur mäßigen Soundkulisse darf sich nämlich zumindest die Grafik von ihrer besseren Seite zeigen. Während Morgane den verschiedenen Hinweisen nachjagt, bereist sie nach und nach eine Hand voll Inseln, die einfach nur prachtvoll in Szene gesetzt werden. Bereits die gelegentlichen Zwischensequenzen flimmern in gelungener Comicbuch-Optik über den Bildschirm, am meisten zu überzeugen wissen allerdings die Hintergründe. Standesgemäß mit einer Reihe von Auflösungsoptionen bis hin zu Full-HD, mit hohem Detailgrad und kraftvollen Farben können diese nämlich gehörig Eindruck schinden. Aufgepeppt wird diese ohnehin schon hübsche Umgebung darüber hinaus noch mit dezenten Hintergrund-Animationen, wenn sich die Haie im Meer tummeln, Nebel über dem Hafen liegt oder kleine Glühwürmchen etwas Licht in die Dunkelheit eines Friedhofs bringen. So ganz bleibt aber auch hier der ein oder andere kritische Vermerk nicht aus, der besonders die Charakter-Animationen betrifft. Obwohl dies mitunter dem nicht ganz ernsten Stil des Spiels zuzuschreiben ist, die Gestik eines Gesprächspartners wirkt einfach unglaubwürdig, wenn dessen Aktionen lediglich daraus bestehen, in einer Endlosschleife wild mit den Armen herumzufuchteln, als wolle er angriffslustige Mücken verscheuchen.
Von unlogisch bis umständlich
Logik ist dann erneut das große Stichwort, wenn es an die Denkaufgaben geht, denn auch in 'Captain Morgane' wird wieder ganz klassisch und auf Genre-Standard geknobelt. So sackt die Protagonistin natürlich erst einmal alles ein, was ihr bei dem Abenteuer als nützlich erscheint, um die Gegenstände daraufhin im Inventar miteinander zu kombinieren oder bei Bedarf an entsprechenden Stellen wieder einzusetzen. Nur selten ist mehr Kombinationsfähigkeit gefragt, um beispielsweise aus den in der Umgebung verstreuten Hinweisen eine Kombination für einen Wandtresor herauszufinden oder während Dialogrätseln die richtige Reihenfolge der zur Verfügung stehenden Antworten zu wählen. Insgesamt bleibt der Schwierigkeitsgrad derartiger Denkaufgaben allerdings sehr überschaubar, da sich auch die benötigten Hinweise und Objekte in der Regel bereits in unmittelbarer Reichweite befinden und die Lösung somit fast schon auf der Hand liegt. Abgesehen vom gemäßigten Schwierigkeitsgrad sind die einzelnen Aufgaben aber oftmals auch einfach nur belanglos bis teilweise sogar arg konstruiert. Wenn Morgane für ihre Mutter den Hausputz erledigen muss, hat das mehr was von einem Versuch, die Spielzeit von ca. acht Stunden ein wenig zu strecken. Andererseits sind bestimmte Kombinationen schlichtweg zu umständlich, so kann ein Tuch etwa nicht direkt in einem mit Wasser befülltem Krug angefeuchtet werden, sondern der Krug ist zuvor erst noch in einen Eimer umzufüllen. Unlogisch wird es aber spätestens dann, wenn Morgane einen Gegenstand zwar nicht nehmen kann, weil der Noch-Besitzer sie dabei beobachtet, ersatzweise aber unbehelligt am gleichen Objekt herummanipuliert, ohne dass es irgendjemanden stört.
Derartige Logikprobleme zeigen sich durch das gesamte Spiel, so gilt dies auch für die eigentlich ganz nette Idee, andere Charaktere in die eigenen Aktionen mit einzubeziehen, wenn beispielsweise Morgane Hilfe beim Erklimmen eines Vorsprungs oder beim Heben eines schweren Gegenstandes benötigt. In solchen Situationen befindet sich der notwendige Nebencharakter als Icon in Morganes Inventar und kann daraufhin, wie die übrigen Inventargegenstände auch, auf die Hotspots der Umgebung angewendet werden. Als würde es der entsprechende Charakter aus der Distanz erahnen, betritt dieser die Szene, hilft Morgane und zieht sich daraufhin wieder zurück. Neben derartigen Ungereimtheiten wird 'Captain Morgane' aber auch nicht vollends von Bugs verschont. Viele Aufgaben können eigentlich erst dann erledigt werden, wenn das Spiel dies auch so vorsieht. Entsprechend kann Morgane so lange sie möchte an eine Haustüre klopfen, es wird ihr niemand öffnen. Erst wenn ein bestimmter Dialog abgehandelt wurde, ist urplötzlich doch jemand im Haus anzutreffen und kann ihr weiterhelfen. Neben der Zweifelhaftigkeit solcher Trigger, wurde darüber hinaus jedoch an einigen Stellen die Einhaltung der zeitlichen Abfolge wohl schlichtweg übersehen. Entsprechend muss Morgane im Spielverlauf etwa ihr altes Elternhaus betreten, in dem sie als kleines Kind aufgewachsen ist. Allerdings ist besagte Aktion irrtümlicherweise bereits ein Kapitel vor der eigentlichen Szene möglich, was allerdings dazu führt, dass Morgane das Gebäude nicht wieder verlassen und das Spiel somit auch nicht fortgesetzt werden kann. In diesem Fall hilft nur das Laden eines älteren Spielstandes. Einen letzten Strich durch die Rechnung kann dabei allerdings das Speichersystem machen, welches lediglich einen einzigen Spielstand erlaubt. Wurde dieser nach dem Auslösen des Bugs bereits überschrieben, ist guter Rat teuer.
Abseits dieser gewohnten Rätselkost kommen in 'Captain Morgane' auch die Minispieleinlagen nicht zu kurz, die vielen aus 'So Blonde' bereits bekannt sein dürften. So stellt Morgane in sechs unterschiedlichen Disziplinen unter anderem ihr Geschick beim Schwertkampf, bei Verfolgungsjagden oder beim Ausweichen von heimtückischen Vogelattacken unter Beweis. Nicht nur heben sich die Minispiele stilistisch sehr deutlich vom übrigen Spiel ab, sie fügen sich zudem auch nicht besonders gut in die eigentliche Handlung ein. Vielmehr wirken sie aufgesetzt und zwanghaft zwischen die Handlungsstränge gepresst, bieten zudem auch nur eine eher wenig spannende Abwechslung zu den klassischen Rätseln. Immerhin besteht die Möglichkeit, auf Wunsch auch gleich ganz auf diese Dreingaben zu verzichten und die Minispiele bei Bedarf ganz einfach zu überspringen.
Nur Economy-Class bei der Steuerung
Damit Morgane bei ihren Aufgaben und bei der Suche nach der goldenen Schildkröte auch aktiv unterstützt werden kann, setzt der Titel einmal mehr auf altbewährtes Point-and-Click, bei der lediglich die linke Maustaste für gezielte Aktionen eingesetzt werden muss. Über Hotspots, die wahlweise auch per Tastendruck eingeblendet werden können, öffnet sich per Linksklick ein übersichtliches Interaktionsmenü, durch das entweder mit Objekten interagiert oder diese näher betrachtet werden können. Die rechte Maustaste hingegen kommt immer dann zum Einsatz, wenn auf das Inventar und damit auf bereits gesammelte Objekte zugegriffen werden soll. An dieser Stelle wird auch in der PC-Version die Ausrichtung auf andere Plattformen und bestimmter Eingabegeräte wie dem Move-Controller der PlayStation 3 deutlich. Um etwa ein Objekt benutzen zu können, muss zunächst die linke Maustaste über selbigem gedrückt gehalten und daraufhin der entsprechende Gegenstand zur Kombination auf ein anderes Objekt gezogen oder aus dem Inventar bewegt werden. Im letztgenannten Fall schließt sich das Inventar automatisch, um damit einen Zugriff auf die Hotspots der Umgebung zu ermöglichen. Ergibt eine Kombination keinen Sinn, so wandert der Gegenstand kommentarlos zurück ins Inventar, das daraufhin für weitere Versuche durch einen erneuten Rechtklick erst wieder zu öffnen ist. Füllt sich das Inventar mit zunehmender Spieldauer, dann verteilen sich die Objekte gleich auf mehrere Inventarseiten, zu denen wiederum über am Rand angebrachten Pfeile geblättert werden kann. Spätestens dann wird das ständige Ziehen der Objekte aber umständlich und hätte zumindest in der PC-Umsetzung durch eine angepasste Steuerung durchaus komfortabler gestaltet werden können. Mangelnder Komfort ist auch das Stichwort, wenn es um die Dialoge geht, bei denen jede Zeile lästig durch einen Mausklick betätigt werden muss. Zwar wird ein automatisiertes Fortlaufen ebenfalls gewährleistet, allerdings fallen die veranschlagten knapp 30 Sekunden dafür einfach deutlich zu lange aus.
Zumindest etwas Unterstützung gibt es dann aber doch noch. Neben dem Inventar ermöglicht die rechte Maustaste ebenfalls den Zugriff auf ein Notizbuch, welches nützliche Anmerkungen für die noch zu erledigenden Aufgaben beherbergt und so Hinweise liefert, welcher Schritt nun als nächstes angebracht ist. Da Morgane dazu immer mal wieder einige Meter zurücklegen muss, erspart eine zusätzliche Inselkarte mit praktischer Schnellreisefunktion unnötig lange Laufwege. Somit fällt es auch nicht allzu schwer ins Gewicht, dass ein Doppelklick nicht wie gewohnt zu einem unmittelbaren Szenenwechsel führt.
Captain Morgane auf dem Nintendo DS |
Mehr heimlich, still und leise hat sich 'Captain Morgane' in die hiesigen Händlerregale geschlichen. Bereits das langatmige erste Kapitel lässt jedoch erahnen, warum der Titel vielleicht nicht mehr Aufmerksamkeit und Liebe erfahren durfte. Denn vom guten Vorsatz, ein runderes Abenteuer als noch mit 'So Blonde' abzuliefern, bleibt am Ende des Tages nicht mehr so viel übrig. Obgleich die Ausrichtung von 'Captain Morgane' auf eine jüngere Zielgruppe natürlich spürbar ist, so ist dies keine Rechtfertigung für eine derartig missglückte Vertonung, die dem Titel gleich jegliche Chance auf Atmosphäre, zündenden Humor oder spannende Momente raubt, die eventuell durch die Handlung hätten aufkommen können. Doch selbst wenn man davon einmal absieht, bleiben lediglich eine zum Ende hin besser werdende aber immer noch durchwachsene Geschichte und meist anspruchslose und leider auch nicht immer ganz logische Rätsel übrig, weshalb auch die wirklich hübschen Kulissen schlussendlich nicht mehr sein können, als lediglich schmückendes Beiwerk. Wer trotz allem dennoch den Drang verspürt, in karibischem Ambiente in See zu stechen, der sollte vorher vielleicht erst einmal einen ausgiebigen Blick auf die spielbare Demo-Version werfen.
Fazit von Martin Letzel:
Bei Adventure-Umsetzungen für den Nintendo DS wird man das Gefühl nicht los, eine abgespeckte PC-Version zu spielen. Die Grafik ist weniger detailliert, der Sound dudelt komprimiert vor sich hin und Sprachausgabe ist längst keine Selbstverständlichkeit. Auch bei 'Captain Morgan and the Golden Turtle' schleicht sich dieses Gefühl ein, zumal sich das Spiel preislich nicht großartig von der PC-Version unterscheidet. Inhaltlich bleibt das Spiel auch hier eine Enttäuschung trotz netter Rätsel und stimmigen Karibikfeeling. Die Handlung kommt nur langsam voran und weiß nach den qualvollen ersten Kapiteln, trotz klarer Steigerung, kaum Spannung zu erzeugen. Dazu gesellen sich die mittelmäßigen Dialoge, welche die ohnehin uninspirierten und flachen Charaktere sogar noch abwerten. Immerhin lässt sich die miserable Synchronisierung der PC-Version auf dem DS umgehen, aber auch hier zeigen die Texte Schwächen und zielen wohl auf eine jüngere Altersgruppe ab. Bei einem Piratenabenteuer erwartet der Adventure Fan zwar kein Dialoge alá Ingmar Bergman, aber immerhin Witz und Lässigkeit. Leider sind diese Aspekte in 'Captain Morgane' kaum vorhanden. Schade, denn hier wäre mehr möglich gewesen.
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Captain Morgane: and the Golden Turtle
- Entwickler
- Wizarbox
- Publisher
- dtp - digital tainment pool
- Release
- 30. März 2012
- Spielzeit
- 8 Stunden
- Trailer
- Hier ansehen • Bei Youtube ansehen
- Webseite
- http://www.captainmorgane.com/
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- Stichwörter
- Captain Morgane bei Amazon kaufen (Affiliate-Link)
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