Geheimakte 3 - Review

'Geheimakte' zählt zu den bekanntesten Adventureserien im deutschsprachigen Raum. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen an die Fortsetzung. Schon Teil zwei hatte Probleme diese ganz zu erfüllen, obgleich trotzdem ein ziemlich gutes Adventure daraus wurde. Diesmal geht es um die Träume von Nina Kalenkow, weltweite Nachforschungen von Max und den Erlebnissen mit den Wächtern aus 'Geheimakte: Tunguska'. Im Review verraten wir Euch, ob das grafisch hübsche Adventure an die Qualität der anderen Teile rankommt und sich der Einsatz von Regisseuren und Drehbuchautoren bemerkbar macht.

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Fazit

Wertungs-Lupe 84%

Mit 'Geheimakte 3' liefert Animation Arts einen würdigen Teil der Serie ab. Er kommt ähnlich wie der zweite Teil nicht ganz an 'Geheimakte: Tunguska' heran, hat aber auch kaum größere Schwächen. Die spannende Story mit schönen und oft auch bekannten Schauplätzen sowie die erstklassige Sprachausgabe fesseln den Spieler und lassen die Zeit im Flug vergehen...wären dann doch nicht wieder etwas schräge Rätsel wo man sich fragt, wie man da denn jetzt ohne durchprobieren dahinter kommen soll oder wie die da jetzt in die Umgebung passen. Alles in allem jedoch ein empfehlenswertes Adventure mit netter Story und 6-8 Stunden guter Unterhaltung.

Fazit von Tobias Maack:
Animation Arts hat sich für die Entwicklung von 'Geheimakte 3' Drehbuchautoren und Regisseure ins Boot geholt. Ziel war es, den Charakteren mehr Tiefe zu verleihen, die Story interessanter zu gestalten und die Rätsel nicht mehr so aufgesetzt wirken zu lassen. In weiten Teilen hat sich das auch gelohnt. Die Dialoge sind interessant - obwohl sie überwiegend ohne Interaktion ablaufen. Mit Ninas Träumen dürfen wir die Hintergrundgeschichte auch selbst erspielen, was eine spannende Idee ist. Hin und wieder driften Story und Charaktere dann aber doch in die Unglaubwürdigkeit ab, beispielsweise bei der angesprochenen Szene vor dem Museum. Auch hat sich hier und da ein Rätsel ins Spiel geschlichen, das schon recht aufgesetzt wirkt. Dennoch hat sich die Zusammenarbeit mit den Autoren von NEOS Film gelohnt, denn viele der Kritikpunkte seines Vorgängers stellt 'Geheimakte 3' wirklich ab, die Charaktere wirken sehr viel Glaubwürdiger, die Geschichte ist besser strukturiert. 'Geheimakte 3' erreicht zwar nicht das sehr gute 'Lost Horizon'. Es bietet aber spannende, gut erzählte Unterhaltung. Abenteurer, die mysteriöse Geschichten vor dem Hintergrund historischer Begebenheiten mögen, sollten sich das Spiel einmal näher ansehen, für Fans der Serie ist es ohnehin ein Pflichtkauf.

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4 Kommentare

Carolus Magnus (Gast) vor 12 Jahren
Also ich bin echt enttäuscht, hatte nach Teil 1 und 2 riesige Erwartungen. Zu kurz, zu leicht (trotz stets gewählter schwierigerer Variante), und tlw. wirklich total beknackte Rätsel. Und obwohls oft so blöde Lösungen waren, wusste man trotzdem immer genau, was die Entwickler vom Spieler wollen. Wenn man wirklich mal irgendwie kurz hängt muss immer nur irgendwas im Inventar miteinander verbunden werden. Die Animationen entwickeln sich seit Teil 1 auch irgendwie nich weiter (man sieht ja die Gegenstände die der Charakter benutzt immer noch nicht). Und die Story ist diesmal echt hanebüchen! Ich weiß ja, dass Geheimakte immer übernatürliche Anteile hatte, aber das hier grenzt ja schon an Bulls**t. Würd gern detaillierter drüber schreiben, aber dann würds zum Spoiler werden. Naja, jetzt heißt es sehnsüchtig auf Baphomets Fluch 5 warten...
Bluekilla (Gast) vor 12 Jahren
Ich vermute mal, dass jeder, der die Vorgänger kennt, mit dem 3.Teil nicht zufrieden sein kann. Das große Defizit weist die Geschichte
auf. Ein gutes Adventure lebt von einer guten Story. Dass man im 3. Teil versucht hat, diese wieder mit den Wächtern zu verbinden,
war vielleicht logisch, aber meines Erachtens ein großer Fehler, da die Umsetzung katastrophal ist.
Außerdem sind die Interaktionsmöglichkeiten an den jeweiligen Orten einfach zu gering. Eine Szene nach 2-3 Minuten schon wieder zu
verlassen, somit die schön gestalteten Hintergründe nicht wirklich wahrzunehmen, lässt wenig bis keine Atmosphäre aufkommen.
Die Rätsel an sich sind in meinen Augen gelungen, nur an der Anzahl dieser hapert es. Dass viele die Leichtigkeit dieser bemängeln,
kann ich zwar nachvollziehen, aber solange sie logisch sind, mein Gehirn etwas beansprucht wird und ich nicht in irgendwelchen
Lösungen nach der Antwort suchen muss, sind sie kein wirkliches Manko.

Alles in allem: Kurzes Vergnügen, dass nicht lange im Gedächtnis bleibt. Einen Nachfolger würde ich trotzdem kaufen, da mir diese Art
der Adventures (halbwegs realistisches Setting - kein Comicstil) besonders gefallen und ich einem Aussterben unbedingt vorbeugen
möchte, zumindest soweit ich kann.
Asgrimm Turboldsson (Gast) vor 12 Jahren
Das Spiel wirkt in erster Linie unfertig. An manchen Stellen merkt man, dass einfach Dinge weggelassen wurden. Vermutlich aus Geldmangel, Zeitdruck etc. . Vermutlich haben die neuen (schlechten) Autoren zu viel gekostet... Wirklich schade, das hat die Serie nicht verdient.
sarah lund (Gast) vor 12 Jahren
also ich fand schon teil 2 super enttäuschend, allein wegen der viel zu kurzen spielzeit. und teil 3 hat 6-8 stunden?? das ist jawohl ein schlechter witz, ich werde es mir nicht kaufen, bereue schon die 40 euro für die 2 abende mit teil 2. wenn sie einen auf james bond machen wollen, dann bitte auch lang genug. ich hätte nach all dem drama um dieses spiel wirklich mehr erwartet. wenn es für 15 euro käme mit weniger grafik gedöns wäre es mir lieber, ansonsten 40 euro und mindestens 2 wochen spaß. traurig was aus tunguska geworden ist.

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