SOMA - Review

Frictional Games ließ mit ihrer 'Penumbra' Reihe bereits aufhorchen, aber erst 'Amnesia' führte zum Durchbruch. Seither zählen sie schon fast zu den Meistern der Horror-Spiele und dementsprechend hoch waren die Erwartungen bei ihrem neuen Projekt 'SOMA'. Allerdings stürzen sich die Schweden dieses Mal auf das Science-Fiction Genre und kombinieren es mit altbewährtem psychologischen Horror. Das geht dann doch in eine ganz andere Richtung. Nicht nur Science Fiction, auch Cyberpunk und eine gehörige Prise Endzeit-Flair mischen sich in das Spiel. Nichtsdestotrotz bleibt es ein klassisches exploratives Spiel mit Rätseln, das oft auf Schleichen zählt, ohne je eine Waffe zu gebrauchen. Was taugt dieser Mix und kann die Atmosphäre überzeugen? Lest selbst in unserem Test.

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Fazit

Ausgezeichnet mit dem Adventure Corner Award
Wertungs-Lupe 86%

Als notorischer Angsthase traue ich mich nur mit viel Zureden an Horror-Spiele und so war Frictional Games neues Werk lange ein rotes Tuch für mich. Schnell stellte sich für mich aber heraus, dass es sich hier de facto nicht so sehr um ein typisches Horror-Spiel handelt, sondern vielmehr um ein Vorzeige-Exemplar von narrativen Spielen. Die Atmosphäre stimmt von Beginn an und man glaub schnell zu wissen, was die Welt so drastisch verändert hat. Immer wieder kommen dann aber Twists unter und stellen vieles in Frage. Die wunderschöne Welt motivierte mich wie Alice immer tiefer in die wunderliche Unterwasserwelt hinein zu tauchen und bis zum Schluss blieben Spannung, gefühlvolle Momente und durchaus auch Gruseln ständige Begleiter. Dank der intuitiven Steuerung, einem guten Mix aus explorativem Gameplay, Dialogen und Rätseln, war bis zum Ende kein wirklicher Tiefpunkt spürbar. Einzig die Monster wirkten in den meisten Fällen eher störend als hilfreich für die Atmosphäre. Das lag aber womöglich an meiner vorsichtigen Spielweise, denn brachiales Vorbeilaufen und schnelles Vorgehen führt meist auch zum Ziel – wobei man dann den einen oder anderen Hinweis zur Story leicht übersieht. Die 9-13 Stunden Spielzeit sind fast schon zu schnell vergangen und in dieser Welt möchte man gerne noch mehr Zeit verbringen. So können Horror-Spiele für alle funktionieren, denn selbst hartgesottene Genre-Fans erleben hier eine Story mit Tiefgang und vielen Momenten zum Nachdenken. Ein hervorragendes, modern ausgelegtes Adventure.

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