The Wardrobe - Review

Unzählige Adventures zählen die alten LucasArts-Klassiker als Inspiration auf. 'The Wardrobe' heftet sich diese Adventures genauso ans Banner und zeichnet durch den tiefschwarzen, politisch inkorrekten und bewusst bösartigen Humor durchaus Parallelen auf. Schnell fällt auf, dass das kleine italienische Team C.I.N.I.C. Games bewusst erwachsene Spiele kreieren will. Dazu mischen sie noch klassische und teilweise absurde Rätsel hinzu, die mit der Komplexität der legendären Spiele ebenso mithalten können. Die reine Anzahl von 70 verschiedenen Charakteren im Spiel, mit denen zum Großteil interagiert werden kann, zeigt ebenso die großen Ambitionen der Italiener auf. Wir sehen uns an, ob diese gewagte Mischung funktioniert.

Bilder

Fazit

Wertungs-Lupe 69%

Erwachsener Humor, ein interessanter Zeichenstil und gute Musik. Ja, das kann doch nur ein gutes Spiel werden. Mit dieser Motivation ging ich ans Spiel heran und mir wurde in den ersten Stunden geradezu der Teppich unter den Füßen weggezogen. Ja, manche Gags fand ich lustig, auch wenn sie wirklich zum Teil sehr, sehr anstößig waren. Ja, die Rätsel waren auch spannend und einiges an Denksport war nötig, um durchzukommen. Aber die Geschichte konnte mich von Anfang an nicht abholen. Erst im zweiten Teil des Spiels werden die Umgebungen deutlich vielfältiger und dann kommt auch etwas mehr Spaß auf. Bis dahin verging aber schon so viel Zeit, dass das Spielerlebnis kaum mehr gerettet werden konnte. Wer gern derben Humor hat und anspruchsvolles Rätseln liebt, kann hier durchaus einen Blick riskieren. Eine vorantreibende Geschichte braucht man aber nicht zu erwarten. Es bleibt ein humorvolles Adventure, das gerne hervorstechen möchte, aber nicht aus dem Mittelmaß herauskommt.

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