Bereits im vergangenen Jahr wurde ‘Tales of Cosmos‘ von Red Dwarf Games auf Steam veröffentlicht. Das Spiel soll ein Open-World Point-and-Click Adventure sein und entführt uns in die unendlichen Weiten des Weltraums. Im Test verraten wir Euch mehr darüber.

Verschollen im Kosmos
Im hintersten Winkel der Galaxie fliegt ein einsames Spaceshuttle durch den Weltraum. Die Insassen sind Prof. Gagayev und sein Assistent Perseus. Die beiden tierischen Wissenschaftler steuern direkt in eine Anomalie hinein und stürzen schließlich auf einem unbekannten Planten ab. Schnell stellt sich die Anomalie als großes Magnetfeld heraus, das mehrere Planten umfasst und ein Entkommen unmöglich macht. Also machen wir uns auf, ein neues Raumschiff zu finden und dem Magnetfeld zu entkommen.
Mit Hund, Affe und Raumschiff
![]() |
Nach der Bruchladung finden wir uns auf einem ungastlichen Planeten wieder. |
Wir steuern den Affen Prof. Gagayev und seinen Assistenten Perseus, den Hund. Per Tastendruck können wir zwischen den Charakteren wechseln und so entweder mit dem Professor Gegenstände einsammeln und Inventar nutzen oder durch Perseus kommunizieren und unsere Umgebung erkunden. Wir können uns aussuchen, ob der jeweils andere Charakter uns automatisch folgt oder wir ihn lieber weit hinter uns zurücklassen und alleine weitergehen.
Nachdem wir unsere Flugprobleme gelöst und ein neues Raumschiff gebaut haben, erkunden wir erstmal die Grenzen unseres kleinen Weltraumgefängnisses. Verschiedene Planeten und Monde erwarten unsere Ankunft. Die Leertaste gibt einen kurzen Überblick, wo wir uns befinden und welcher Planet sich in Reichweite befindet. Dabei sind wir relativ frei in unseren Erkundungen. ‘Tales of Cosmos‘ ist nicht wirklich ein Open-World-Adventure, sondern vielmehr ein Point-and-Click-Adventure mit Open-World-Elementen und klarem Fokus auf Erkunden und Entdecken.
Abwechslungsreiches Gameplay und bezaubernde Grafik
Einsammeln können wir alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Uns erwarten hauptsächlich klassische Adventure-Interaktionen, die zwar keine geistige Herausforderung darstellen, aber zusammen mit der Story ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Dabei müssen wir immer zwischen den beiden Charakteren abwechseln. Für einige Rätsel benötigen wir auch die Fähigkeiten von beiden Charakteren in Kombination und erkennen Ansätze von klassischen RPGs, wenn wir zu zweit eine Tür öffnen müssen.
![]() |
Auf der Suche nach neuen Planeten. |
Das Gameplay zeichnet sich nicht nur durch schöne, abwechslungsreiche Rätsel, sondern auch durch viele Reisen im Weltraum aus. Die Karte ist dabei nicht so groß, dass es zu nervig wird. Dialoge im eigentlichen Sinn führen wir keine. Wir erhalten lediglich Informationen darüber, was unser Gegenüber möchte. Da die NPCs im Spiel ebenfalls ausnahmslos Tiere sind, ist das Spiel nicht synchronisiert, sondern arbeitet mit Charakterlauten: Der Hund bellt, die Maus fiept usw.
Die Musik ist düster gehalten und untermalt die dunkle Atmosphäre der Planeten recht passend. Sehr stimmungsvoll eingesetzt sind auch die Hintergrundgeräusche unserer Umgebung. Die Charaktere und Grafiken sind wunderschön gezeichnet und verleihen dem Spiel einen kindlichen Charme mit düsterem Anklang.
‘Tales of Cosmos‘ ist ein stimmungsvolles SciFi-Point-and-Click-Adventure mit Fokus auf Interaktion und Entdeckung. Das Spiel ist komplett auf Deutsch erhältlich und bietet rund vier Stunden Unterhaltung im Weltraum. Die Story steht zwar nicht im Vordergrund, doch Fans von Indie-Spielen werden mit ‘Tales of Cosmos‘ auf ihre Kosten kommen. Das Gameplay ist zudem sehr abwechslungsreich. Zu empfehlen ist es vor allem Spielern, die weniger auf dichte Story, sondern vielmehr auf schönes und abwechslungsreiches Gameplay abzielen und die den niedlich-kindlichen, düsteren Charme des Spiels mögen.
-
Tales of Cosmos
- Entwickler
- Red Dwarf Games
- Publisher
- Red Dwarf Games
- Release
- 20. Oktober 2016
- Spielzeit
- 4 Stunden
- Trailer
- Hier ansehen • Bei Youtube ansehen
- Art
-
Independent
- Sprachen
-
- Systeme
-
- Stichwörter