Mutropolis - Review

Der Mars, 5000 A.D.

Der Mars. Wir schreiben das Jahr 5000. Der Archäologe Henry Dijon verlässt mit seinem Team den Mars, um auf dem wilden Planeten Erde nach Schätzen einer längst vergangenen Zivilisation zu suchen. Unser Abenteuer beginnt in einer Ausgrabungsstädte auf der Erde, wo wir Henry und seinen Mentor Professor Totel begleiten. Dieser ist fest davon überzeugt, dass er kurz vor der Entdeckung des verschollenen Mutropolis steht. In einem verschütteten Tunnel entdecken Henry und der Professor schließlich einen bahnbrechenden Hinweis, der so einige unvorhersehbare Ereignisse in Gang bringt.

Wo ist der Professor?

Die Ereignisse überschlagen sich, als das Archäologenteam in der Nähe der Ausgrabungsstädte plötzlich überwältigt und der Professor von Unbekannten entführt wird. Gemeinsam machen wir uns auf, nach dem verschwundenen Professor zu suchen.

Wir starten auf dem Mars, wo wir erstmal Hinweise zusammentragen, die uns bei der Suche helfen, aber auch einige Fragen aufwerfen: Wusste der Professor vielleicht mehr über Mutropolis, als er zugeben konnte? Wer sind seine Entführer? Gibt es etwa noch Menschen auf der Erde? Und werden wir Mutropolis tatsächlich finden?

Klassisches Gameplay in mitreißender Story

'Mutropolis' ist ein klassisches Point-and-Click-Adventure. In vier Kapiteln steuern wir Henry Dijon mit der Maus und interagieren mit Gegenständen und unserer Umwelt. Trag- und benutzbare Dinge können wir in unserem Inventar verstauen und dort untersuchen, kombinieren oder später benutzen. Ganz im Zeichen eines Adventures interagieren wir nicht nur mit Gegenständen, sondern auch mit Menschen. Hier stehen uns klassisch mehrere Antwortmöglichkeiten zur Verfügung, die wir ausprobieren können. Abgerundet wird das Ganze noch durch einige originelle Kombinationsrätsel, die zwar anspruchsvoll, aber nicht unlösbar sind. Ganz im Gegenteil: Wer gut aufpasst, wird auch gut durch die kniffelige Story kommen. 

Und die Story ist anders. 'Mutropolis' ist ein wirklich liebenswertes SciFi-Adventure mit Elementen klassischer Detektivgeschichten, Archäologie und ein bisschen altem Ägypten. Die Geschichte ist mitreißend, spannend und gleichzeitig komisch. Immerhin befinden wir uns im Jahre 5000 A.D. und große Teile der menschlichen Geschichte, Kultur und Zivilisation unserer Gegenwart sind verloren gegangen. Die Archäologie versucht wichtige Fragen der Geschichte zu beantworten. Zum Bespiel: Wer war Sony Walkman und wohin ist er gegangen? Diese und ähnliche Fragen und Antworten haben mich oft lachen lassen. 

Auch die englische Sprachausgabe kann sich sehen bzw. hören lassen. Optional kann auch mit englischer Sprachausgabe und deutschen Untertiteln gespielt werden.

Charmante Charaktere und handgezeichnete Hintergründe

Aber nicht nur die Story ist gelungen, auch die handgezeichneten Hintergründe und die liebevollen und charismatischen Charaktere können sich sehen lassen. Wir lernen eine Menge individuell gestaltete Menschen (und Roboter) kennen, die alle Eigenheiten und Charakter haben. Das hat mir gut gefallen und rundet Story und Spiel wirklich nochmal ab. Es gibt eine Menge guter Ideen und Einfälle, die das Adventure wirklich zu etwas besonderem machen und einfach originel sind.